
Darm, das Organ des Festhaltens und des Loslassens
Heute möchte ich nicht über die körperlichen Ursachen einer Verstopfung (Festhalten) schreiben, sondern über die psychischen Ursachen. Eine chronische Verstopfung (Obstipation) hat neben den im letzten Blogartikel beschriebenen körperlichen Ursachen sehr häufig auch psychische Ursachen.
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Psyche und Verdauung
Unsere Psyche hat einen großen Einfluss auf unsere Verdauung. Der Volksmund hat dazu so seine Sprüche:
- Etwas schlägt mir auf den Magen
- Die Situation ist schwer verdaulich
- Ein armer Schlucker sein
- Etwas ist zum Kotzen
Schaut man sich in diesem Zusammenhang die Verstopfung an, begegnet man dem Spruch: was für ein „Korinthen-Kacker“. Was ist damit gemeint? Jemand der Dinge wie Besitz, Geld, Beziehungen, Verletzungen, Erfahrungen etc. hortet und festhält.
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Also das Problem besteht darin, an etwas oder Jemandem festzuhalten und nicht loslassen zu wollen oder zu können. Das muss nicht immer ein positives Erlebnis sein, nein, in der Praxis sind es viel häufiger negative Ereignisse, die festgehalten werden. Verletzungen durch Mitmenschen, aufrechterhalten von destruktiven Beziehungen, ausharren in einer verhassten Situation oder festhalten an alten Verhaltensmustern wie extremer Sparsamkeit. Das gehört mir, das gebe ich nicht her, darüber definiere ich mein Leben. Mein Drama ist das Drehbuch eines solchen verstopften Lebens.
Aber auch Menschen mit einem sogenannten „Stock im Arsch“ leiden häufig unter Verstopfung. Diese Menschen sind unflexibel, steif, verkrampft und starr in ihren Ansichten. Sie bewegen sich ungern, was zur Verstopfung beiträgt. Sie halten an Ansichten, Konventionen und Werten fest und sind nur selten bereit, diese aufzuweichen oder gar loszulassen.
Festhalten ein Zeichen von Angst
Habst Du auch jemanden in Deinem Bekanntenkreis, der z.B. edle Weine sammelt, sie in einem Weinkeller lagert, vielleicht sogar abstaubt mit ihnen viel Zeit verbringt, aber nur billigen Fusel trinkt? Oder jemand, der teure Parfüms sammelt, sie liebevoll präsentiert und abstaubt, aber nur ein billiges Drogerieprodukt benutzt?
Was ist der Grund für ein solches Verhalten? Angst! Die Angst etwas loszulassen, indem man es verbraucht. Es geht diesen Menschen nicht um den Genuss des guten Glases Wein oder der Freude am Duft des edlen Parfüms, sondern um den Besitz. Stellst Du so einer Person die Frage, was wäre, wenn alle Weine oder Parfüms bei einem Einbruch verloren gingen, wirst Du ihre Angst deutlich in der Reaktion erkennen können.
Wie Sie vom Festhalten zum Loslassen kommen können
Beginne Dir Gedanken über das Loslassen zu machen. Der erste Schritt ist immer die Erkenntnis und Akzeptanz des Zustandes „ Ich kann nicht loslassen“. Wenn Du es geschafft hast, Dein Problem zu erkennen und dennoch keine Lösung dafür findest, ist es oft sinnvoll, sich Hilfe bei einer versierten Therapeutin zu holen. Gerne stehe ich Dir dafür zur Verfügung.
Es ist nicht ganz einfach, jahrelange Verhaltensmuster und Prägungen alleine zu durchbrechen. Oft stellen sich sogar Schuldgefühle ein, die sehr belastend und kontraproduktiv sein können. Du bist nicht alleine! 15 Prozent der Menschen leiden regelmäßig unter Verstopfung!
Übung Festhalten oder Loslassen:
Nimm Dir einen glatten Stein und schreibe Dein Festhalte-Problem darauf. Gib Dir richtig Mühe mit dem Stein. Wenn er fertig ist, nimm den Stein und besuche das Meer, einen See oder Fluss. Lass alle Deine Befürchtungen und Ängste in den Stein fließen. Nimm dann den Stein und werfe ihn in das Meer, den See oder Fluss. Sprich dabei die Worte: „Ich lasse (Problem) los“.
Dr. Annette Pitzer, Heilpraktikerin, Tel. Nr. 02771-833434, info@annette-pitzer.de, https://annette-pitzer.de/
Mit diesem Blogartikel nehme ich an der Blogparade “Loslassen” von Silke Steigerwald teil.
Ich stehe einfach auf die Organsprache, das macht das Identifizieren von unbewussten ungesunden Verhaltensweisen um so vieles einfacher.
Die Idee mit dem Stein gefällt mir übrigens sehr gut!
So richtig, liebe Tina!
Danke für Deinen wichtigen Hinweis.
Alles Liebe
Annette
Liebe Annette,
mit großem Interesse habe ich deinen Beitrag gelesen. Die Idee mit dem Stein, um das Loslassen zu üben, finde ich super.
Unglaublich, wie psychischer Druck auch unseren gesamten Organismus physisch schädigt.
Liebe Grüße,
Mo
Liebe Mo,
Wir schleppen so vieles mit uns mit und dabei könnten wir es einfach loslassen.
Alles Liebe
Annette
Das erklärt natürlich vieles! Ich habe auch oft Probleme mit dem Loslassen, keine Wunder, was in meinem Leben gerade so passiert. Ich hätte nicht gedacht, dass sich das auch auf den Darm auswirkt!
Liebe Grüße
Jana
Liebe Jana,
wie im Außen so im Innen.
Alles Liebe
Annette