
Gewicht und Gesundheit – Dick ist ungesund, dünn ist gesund, oder?
Hat Dein Gewicht etwas mit Deiner Gesundheit zu tun? Die meisten Menschen würden die Aussage, dicke Menschen haben ein Gesundheitsrisiko und dünne nicht, unterstreichen.
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Wer ist dick? Ist doch ganz klar, oder? Jeder, der einen BMI (Body Mass Index) von 24,5 kg/m2 überschreitet, ist übergewichtig.
Dann gibt es noch die Unterscheidung zwischen übergewichtig und adipös (Adipositas = Fettsucht). Fett ist man ab einem BMI von 30 Kg/m2 beginnt.
Wie berechnet man nun den BMI? Der BMI ist das Körpergewicht geteilt durch die Körpergröße in Metern zum Quadrat. Keine Angst, wenn Dir das zu kompliziert ist, gibt es im Internet genug Seiten, die Dir Deinen BMI ausrechnen.
Anhand der ermittelten Zahl, wirst Du dann in eine Schublade gesteckt: dünn, normal, zu dick, stark übergewichtig oder massiv übergewichtig.
Zum Glück gibt es mittlerweile eine große Zahl von Programmen und Tabellen, die das Alter und das Geschlecht mit einbeziehen. Das ist natürlich sehr vernünftig, weil sich mit zunehmendem Alter unser Stoffwechsel und unsere Körperfettanteil verändert.
Warum sollte das Geschlecht mitberücksichtigt werden? Da Männer und Frauen unterschiedlich viel Muskelmasse aufweisen.
BMI, der Weisheit letzter Schluss?
Eher nicht. Man kann ihn allerdings als grobe Einschätzung nutzen. Gehörst Du zu den gut trainierten Menschen dann passt der BMI nicht, da Muskeln viel weniger Volumen haben als Fett. Leg einmal ein Kilo Muskelfleisch neben 1 Kilo Butter, dann verstehst Du, was das bedeutet.
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Dann wären da noch die Äpfel und die Birnen
Unsere Körperstatur wird als Apfelform oder Birnenform bezeichnet. Um das Körpergewicht zu bewerten, wird nämlich gerne der Bauchumfang bewertet. Warum, weil man mit dieser Bewertung das Bauchfett in der Bauchhöhle bestimmen kann. Dazu misst man morgens nüchtern nackt in Bauchnabelhöhe den Bauchumfang. Wichtig ist, dass Du zuvor die Luft aus den Lungen zur Hälfte ausgeatmet hast.
Der Bauchumfang zeigt Dir die Risikofaktoren für Krankheiten, die meist auf Übergewicht zurückzuführen sind. So erlaubt der Bauchumfang eine altersunabhängige Aussage bezüglich des Risikos an einer koronalen Herzkrankheit, an einem Schlaganfall oder an Diabetes zu erkranken.
Männer, die einen größeren Bauchumfang als 94 cm haben, besitzen ein erhöhtes Risiko, ist der Bauchumfang größer als 102 cm, besteht ein stark erhöhtes Risiko an den oben genannten Krankheiten zu erkranken.
Frauen mit einem Bauchumfang von mehr als 80 cm haben ein erhöhtes und einem Bauchumfang größer 88 cm ein deutlich erhöhtes Risiko an den oben genannten Krankheiten zu erkranken.
BMI plus Bauchfett sind also in jedem Fall ein besserer Hinweis darauf, ob Dein Gewicht Deine Gesundheit beeinträchtigt.
Birnen haben es leichter
Auch wenn fast keine Frau die Fettpölsterchen an Hüfte und Oberschenkeln schätzt, sind diese in Bezug auf Deine Gesundheit eindeutig dem viszeralen, also dem Bauchfett, vor zu ziehen.
Gewicht und Gesundheit – die Dicken mit Normalgewicht
Was soll denn das schon wieder sein?
Viele Menschen haben einen normalen BMI, doch ihr Fettanteil ist groß und ihre Muskelmasse klein. Sie sind zwar normalgewichtig und dennoch fett. Auch bei diesen Menschen sitzt das Fett meist am Bauch. Tragen sie günstige Kleidung, fällt es nicht auf, da sie ansonsten schlank sind.
Doch das viszerale Fett ist eben gesundheitsschädlich. Frauen in den Wechseljahren trifft das oft, da der weibliche Körper nun deutlich weniger Kalorien benötigt, weil der Eisprung wegfällt. Hättest Du gewusst, dass das am Tag 300 kcal sind?
Warum ist Bauchfett so ungesund?
Bauchfett ist stoffwechselaktiv, bildet Botenstoffe aus und ist oft der Boden für stille (chronische) Entzündungen. Diese vom Bauchfett freigesetzten Botenstoffe verändern den Stoffwechsel, führen zum Beispiel zu einer Insulinresistenz und fördern unter anderem Herzkreislauferkrankungen und Diabetes.