Psychoneuroendokrinologie

Psychoneuroendokrinologie

Psychoneuroendokrinologie, was ist das?

Die Psychoneuroendokrinologie beschäftigt sich mit den Wechselwirkungen zwischen unserem Verhalten und Erleben und unseren endokrinen Funktionen.

Der Beitrag enthält Affiliate Links & Produktempfehlung.

In der Psychoneuroendokrinologie vereinen sich Wissenschaftsgebiete wie:

  • Endokrinologie (die Lehre der Hormone)
  • Neuroendokrinologie (der Zusammenhang zwischen Hormonen und Nervensystem)
  • Psychoneuroimmunologie (der Zusammenhang zwischen Psyche, Nervensystem und Immunsystem)
  • Neuropsychologie (der Zusammenhang zwischen psychologischen Prozessen auf der Ebene des Zentralen Nervensystems und die Auswirkung auf psychische Prozesse)

Puh, ich weiß, da will man sofort gar nicht mehr weiterlesen. Doch ich verspreche Dir, ich werde Dir alles so einfach wie möglich erklären, damit Du verstehst, warum Du zum Beispiel, wenn Du Stress oder Angst empfindest, Dich eher mit einem Virus anstecken kannst.

Psychoneuroendokrinologie mensch im Stress
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Stress und Angst

Wenn Du im Stress oder in der Angst feststeckst, dann werden im Körper Hormone ausgeschüttet und viele Regulatoren heruntergefahren. Nun wird Dein Körper nur noch mit dem absolut Überlebensnotwendigen versorgt. Im Kampf-Verteidigungsmodus werden als Erstes die Heilungs- Regenerationsstrukturen und die Verdauung heruntergefahren, um all Deine Energie für die Kampfsituation zur Verfügung zu haben. In diesem Modus wird auch Dein Immunsystem runtergefahren, denn im Kampfmodus brauchst Du diese Funktion nicht, um unmittelbar zu überleben.

Was hat das mit Cortisol zu tun?

Stress im Körper erhöht Cortisol, was wiederum unser Immunsystem unterdrückt. Das ist der Grund dafür, dass bei entzündlichen Erkrankungen Cortison als Medikament verabreicht wird. Wenn Dich zum Beispiel tagtäglich die Horrornachrichten der angeblichen Corona-Pandemie erreichen, dann führt das dazu, dass Du nur aufgrund dieses Stresses und Deiner Angst anfälliger für Keime wirst.

Angst rauf, Cortisol rauf, Immunsystem runter. Die Folge für Dich, Du wirst anfälliger für Krankheit und Krankheitskeime wie Viren, Bakterien und Pilze.

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Psychoneuroendokrinologie

Alles ist vernetzt. Psyche, Nervensystem, Hormonsystem und Immunsystem sind miteinander vernetzt und beeinflussen sich. Erforscht ist, dass Angst zur Veränderung der weißen Blutkörperchen (Leukozyten – Abwehrzellen) führt.

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Stressbedingte Erkrankungen

Stressbedingte Erkrankungen nehmen zu. Mir wird immer ganz anders, wenn mir ein Patient erzählt, mein Stress ist positiv. Es kam einmal einer auf die Idee, den positiven Stress zu erfinden. Absoluter Bullshit! Es gibt keinen positiven Stress. Nur weil Dein Ego Dir da etwas erzählt, ist es noch lange nicht wahr. Der sogenannte Eustress löst all die Reaktionen in Deinem Körper aus, die auch der Disstress auslöst. Wir machen uns also etwas vor, wenn wir glauben, dass nur, weil wir die Wahl treffen und ein Ereignis als positiv bewerten, unser Körper dies auch tun würde!

Weißt Du, welche Erkrankungen zu den stressbedingten Erkrankungen zählen?

Eine Menge! Hierzu zählen:

  • Adipositas
  • Depressionen
  • Diabetes
  • Hauterkrankungen
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Krebs
  • Menstruationsbeschwerden
  • Migräne
  • Rückenschäden
  • Sexuelle Probleme
  • Unfruchtbarkeit
  • Verdauungsprobleme
  • Uvm.

Chronischer Stress wird zu dauerchronischem Stress

Im chronischen Stress gehen die Neurotransmitter Adrenalin und Cortisol hoch. Da wir im Normalfall keinen echten Kampf ausfechten oder flüchten müssen, bauen sich die Stresshormone nicht schnell genug ab. Würden wir uns also nach einem Stresserlebnis diesen Stress ablaufen, hätten wir viel weniger Probleme.

Kinder, die diesen chronischen Stress in der Schule erleben, fangen an zu zappeln, da Bewegung eine natürliche Reaktion auf Stress ist. Dies ist nicht gewünscht und diese Kinder landen schnell beim Psychologen und bekommen die Diagnose ADHS, da sie zappeln. Ritalin ist dann die Lösung. Erwachsene helfen sich mit Alkohol, um ihr Stresslevel abzusenken.

Das Rushing Woman Syndrom
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Im dauerchronischen Stress

Werden die Stresshormone nicht abgebaut kommen wir nach einiger Zeit in den dauerchronischen Stress. Wir können den Stress nicht mehr kompensieren. Das sind dann die Phasen, in denen wir zwar schlafen, aber unser Körper die ganze Nacht kämpft.

Wachst Du oft trotz ausreichend Schlaf auf und fühlst Dich, als hättest Du die ganze Nacht durchgemacht? Dann fang an, Dich mit Deinem Stress zu beschäftigen, es ist höchste Zeit! Nutze diese Erkenntnis, um Dein Leben auf eine bessere Spur zu bringen.

Lass Dir keine Angst mehr machen

Wenn Du zulässt, dass man Dir Angst macht, dann erwacht die Echse in Dir. Unser archaisches Stammhirn übernimmt bei Angst die Regie und stellt unser rationales Denken kalt. Sieht man in der Corona-Panik-Zeit ja ganz deutlich. So viel Aggressivität haben wir selten zuvor in unserer Gesellschaft gesehen.

Stress bewältigen und entspannen lernen

Wenn Du Dich nun fragst, was Du tun kannst, dann zieh Dich bewusst regelmäßig zurück. Mach längere Pausen von Medien, um Dir nicht ständig die Hiebsbotschaften reinzuziehen. Treibe Ausdauersport und erlerne Entspannungsübungen (Progressive Muskelentspannung, Qi Gong, Biofeedback) under eine Atemtechnik. Gärtnern oder Mantra singen sind für mich zum Beispiel eine hervorragende Möglichkeit zu entspannen. Sei kreativ!

8 Antworten auf „Psychoneuroendokrinologie“

  1. Hallo Frau Pitzer,

    ein sehr spannendes Thema. Ich erkenne mich in dem Beitrag wieder.

    Gerade in der Corona-Phase fingen Beschwerden an wie Rückenschmerzen oder ein Gefühl von Unlust, wobei die negativen Emotionen stärker waren.

    Mir persönlich hat das Fasten „beim Abbau“ geholfen. Quasi eine Reinigung für die Seele 🙂

    Beste Grüße
    Mustafa

  2. Liebe Annette,
    ich finde es unglaublich spannend, wie viel Einfluss die Psyche auf den Körper hat. Deshalb habe ich auch nach den vielen Fachbegriffen gern weiter gelesen. 🙂
    Herzlichen Gruß
    Anja

  3. Das war ein sehr interessanter und informativer Artikel, der schön die Zusammenhänge zwischen Psyche und Körper erklärt. Gerne gelesen.

  4. Hi Annette,
    von Psychoneuroendokrinologie hatte ich bisher noch nie etwas gehört, doch du hast es sehr gut erklärt.
    Ich verstehe es nicht warum immer alle Sagen das die aktuelle Situation ihr Stresslevel erhöht?
    So ist es nun endlich möglich geworden, dass viele Besprechungen online stattfinden und ich nicht mehr quer durchs Land reisen muss, um an diesen teilnehmen zu können.
    Auch ist dank Homeoffice es nicht mehr notwendig täglich in völlig überfüllten Zügen oder Bussen zur Arbeit zu fahren.
    Schlicht weg, mein Alltag ist deutlich entspannter als zuvor und viele Beschwerden die mich zuvor geplagt hatten verschwunden.
    LG
    Stephan

  5. Huhu,

    von Psychoneuroendokrinologie hatte ich bisher nie etwas gehört.

    Der Artikel war sehr interessant, weil man so einiges dazu lernen konnte und auch die doch vielen Fachbegriffe konnten mich nicht abschrecken.

    LG Steffi

  6. Hallo Annette, du hast mir mit deinem Beitrag die Augen geöffnet. Ich kränkel seit Wochen, schlafe schlecht und habe immerzu Kopfschmerzen! Stress gibt es hier en masse, aus diversen Gründen. Ich hätte die Beschwerden aber nicht darauf zurückgeführt. Gärtnern entspannt mich übrigens auch sehr! Ich glaube, damit werde ich mich am Wochenende mal wieder intensiver beschäftigen!

    Liebe Grüße
    Jana

  7. Ob es ein Zufall war, das Stress auf der Arbeit meinem Lebensgefährten so zugesetzt hat, dass er just kurz darauf richtig krank wurde? Aber wie ist Stress denn nun wirklich genau definiert? Ich finde, es gibt keinen positiven Stress, wenn es mir gut geht und ich Spaß an etwas habe, dann bin ich doch nicht gestresst? Bei mir zeigt sich Stress übrigens in Heißhunger, meistens auf fettiges wie Chips. Da kann ich dann an nix essbarem vorbei gehen…

  8. Du erklärst die komplizierten Zusammenhänge wirklich vetständlich. Die Schulmediziner haben dazu meist keine Zeit und Lust. Und das wird jetzt bei dem Impf-Run sicher nicht besser.

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