Tabuthema Tod

Tabuthema Tod

Tabuthema Tod – Ein sensibles und emotionales Thema ist der Tod

Tabuthema Tod ein heißes Eisen, doch warum tabuisieren wir den Tod? Der Tod ist totalitär. Das gefällt uns Menschen nicht, weil wir festhalten wollen. Doch wenn wir eins gelernt haben sollten, dann dass wir nichts festhalten können. Was wir festhalten wollen, entzieht sich uns. Doch vor allem entzieht sich uns der Moment, das Jetzt. Wir verschwenden unsere Energie im Bedauern des Verlorenen und in der Furcht, etwas, was wir lieben, verlieren zu können. Doch das Einzige, was wir haben, ist der jetzige Augenblick. Diesen zu genießen, zu leben ist uns nicht möglich, wenn wir in der Vergangenheit oder der Zukunft leben.

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Der Tod erscheint uns radikal, da er eine so intensive Grenzerfahrung ist, die wir nicht kontrollieren können. Doch was, wenn Du ehrlich zu Dir bist, kannst Du kontrollieren?

So sterben wir
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Illusion der Kontrolle

Kontrolle ist eine Illusion, deren Aufrechterhaltung eine Unmenge an Energie kostet. Diese Energie fehlt Dir fürs Leben, sie fehlt Dir für den wichtigsten Augenblick, den jetzigen Augenblick. Wieviel Energie steckst Du in diese Illusion der Sicherheit? Wie versuchst Du Dich aus den Gesetzmäßigkeiten des Lebens rauszuziehen? Wieviel Energie verschwendest Du? Lass Dir gesagt sein, jeder von uns hat sich einzufügen in die Gesetzmäßigkeiten des Lebens.

Sterben
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Das Gesetz des Zurückziehens

Wenn es Zeit ist, etwas zu wandeln, dann zieht sich die Energie zurück. Das betrifft alles, was Materie ist. Sei es ein monumentales Bauwerk, sei es eine Pflanze, ein Tier oder auch der Mensch. Die Energie geht zurück zur Quelle. Für mich ein tröstlicher Gedanke, denn nach Hause zu kommen ist eine Gnade, oder?

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Abschied nehmen

Das Leben bedeutet Bewegung und wo es Bewegung gibt, gibt es Abschied. Unsere Leben sind zyklisch. Wir verlassen die Umlaufbahn eines Menschen, weil unser Weg ein anderer ist. Wir verlassen unser Elternhaus, weil wir nun eigene Wege gehen. Wir lassen Liebesbeziehungen hinter uns, weil sich Gefühle verändern. Wir beenden unser Studium und auch unsere Arbeitsplätze sind nur Abschnitte in unseren Leben. Wir ziehen Kinder groß, die wir ins Leben entlassen dürfen. Schmerzhaft wird es dann, wenn wir versuchen festzuhalten. Leicht ist der Energiewandel, wenn wir Abschied nehmen und loslassen. Nichts anderes ist sterben! Ein Zyklus ist beendet. So wie Jahreszeiten enden und wir weitergehen in die nächste Zyklusphase.

Tabuthema Tod – Warum tun wir uns so schwer mit dem Tod?

Weil wir nicht gelernt haben, mit Verlust umzugehen. Wie gehst Du mit Verlust um? Eine Patientin „mordete“ aus Angst alle ihre Beziehungen. Als Kind starb ihr geliebter Hund durch einen Autounfall. In diesem Trauma legte sie einen Schwur ab „Ich werde mich an nichts mehr so binden, dass ich leide, wenn es stirbt“. Als erwachsene Frau erinnerte sie sich nicht mehr an diesen Schwur. Dieser Schwur ließ ihr Leben leer bleiben, obwohl sich ihr Herz natürlich nach Beziehung, Liebe und Bindung sehnte. Erst als wir dieses Trauma aufgedeckt und sie es bearbeitet hatte, war sie bereit, Bindungen einzugehen, selbst auf die Gefahr hin abschied nehmen zu müssen.

Übers Sterben reden
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Der Tod wirft Dich auf Dein Ego zurück

Hört sich böse an, oder? Weil wir unser Ego ebenfalls ablehnen. Doch was wären wir ohne unser Ego? Wir wären nicht lebensfähig in unserer Gesellschaft, da wir so abgeklärt wären, dass ein Leben nicht möglich wäre. Es ist in Ordnung, Schmerz zu fühlen, wenn jemand oder etwas stirbt. Du wirst den Menschen oder die Situation vermissen. Nimm dieses Gefühl an und dann lass es sterben, um wieder im Hier und Jetzt leben zu können.

Tabuthema Tod – Setze Dich mit dem Tod auseinander

Vielleicht fragst Du Dich, warum Du das tun solltest? Weil nur so ein Leben möglich ist. Du kannst im Hier und Jetzt leben und in Deiner Urkraft leben. Dann bist Du nicht mehr beeinflussbar. Schau Dir gerade die Welt an. Unsere Angst vor dem Tod wird gerade sehr eindringlich benutzt, um uns in Angst zu versetzen, um uns unterdrücken zu können. Mach Dir klar, dass Du und jeder, den Du liebst, sterben wird. Darauf kommt es nicht an! Es kommt darauf an, was Du im Hier und Jetzt lebst. Wenn Du das erkennst, dann kannst Du wahrlich leben! Lass los und fang an zu leben, jetzt!

Gib Dich hin

Wenn Du Dich dieser Tatsache, dass Du sterben wirst hingibst, dann wird es Dir möglich sein, wahrlich zu leben. Alles hat einen Anfang, einen Höhepunkt und ein Ende. Gib Dich hin, denn Du kannst es nicht bekämpfen. Tust Du es dennoch, wirst Du leiden. Dein Leben ist dann zu Ende, wenn Dein Lebensfaden endet, dann zieht sich die Energie wieder zur Quelle zurück.

11 Antworten auf „Tabuthema Tod“

  1. Liebe Annette,
    ich finde es tatsächlich auch schwierig, über den Tod zu sprechen. Besonders mit meinem Kind, welches das Thema aktuell offenbar spannend findet.
    Herzliche Grüße
    Anja von STADT LAND WELTentdecker

      1. Liebe Annette,
        ich bin mir oftmals unsicher, wie ich das Thema kindgerecht angehen kann. Vielleicht sollte ich mir mal ein gutes Kinderbuch zum Thema zulegen.
        Herzliche Grüße
        Anja von STADT LAND WELTentdecker

  2. Liebe Annette,

    der Tod ist erst im Lauf der Zivilisation zu einem Tabuthema geworden. Früher gingen die Menschen anders damit um. Ich habe keine Probleme über den Tod zu sprechen und musste es auch schon sehr früh mit meinem Kind besprechen. Ich selber fürchte mich nicht vor meinem eigenen Ende, aber geliebte Wesen gehen lassen zu müssen, ist für mich wohl mit eins der schwersten Dinge im Leben.

    Liebe Grüße
    Mo

    1. Liebe Mo,
      das Loslassen eines geliebten Wesens ist schmerzhaft, auch wenn wir alle wissen, dass wir es irgendwann tun müssen. Wir wollen festhalten, was im natürlichen Wandel ist.
      Alles Liebe
      Annette

  3. Huhu,

    ich finde das der Tod ein sehr wichtiges Thema ist und man darüber immer reden sollte, wenn es einen bedrückt etc.

    Ich habe nun sogar extra ein Buch geholt für Kids ab 4 Jahren, weil die ein geliebtes Haustier verloren haben …

    LG Steffi

  4. Vor meinem eigenen Tod habe ich keine Angst, nur bis dahin viele Menschen zu verlieren, die mir wichtig sind. Das ist so schwer zu ertragen! Ich merke es ja schon, wenn meine Tierchen plötzlich von uns gehen, das bricht mir jedes mal das Herz! Ich vermisse sie schrecklich und will gar nicht dran denken, dass ein Mensch aus meinem Herzen vor mir geht!

    Liebe Grüße
    Jana

  5. Das Hier und Jetzt zu genießen und nicht in Vergangenheit und Zukunft zu leben, habe ich inzwischen ganz gut gelernt. Der Tod bleibt aber weiterhin ein schwieriges Thema für mich. Gerade weil es im Hier und Jetzt so verdammt viel Spaß macht zu leben… Klar kommt hier keiner lebend raus. Trotzdem will ich noch ein Weilchen bleiben. Und weil auch der Tod in der Zukunft liegt, ist er momentan gar nicht so wichtig für mich…
    LG Renate von Trippics

  6. Hi Annette,
    ich finde deinen Beitrag gut geschrieben.
    Da ich von einem Bauernhof komme war das Thema Tod nie großartig besprochen wurden.
    So musste ich recht früh lernen dass es viele Tiere bei uns gab die kaum ein Jahr alt wurden bevor sie Sonntags plötzlich auf der Speisekarte standen;-)
    Kurz um so ist der Kreislauf des Lebens.
    LG
    Stephan

  7. Liebe Annette,

    ich denke das Thema Tod wird von allen verdrängt und weggeschoben, weil es Angst macht.
    Es ist unbekanntes Gebiet und niemand weiß, was auf uns zukommt.
    Außerdem zeigt es uns unsere Endlichkeit hier auf diesem Planeten.

    Liebe Grüße, Katja

    1. Liebe Katja,
      was fürchtest Du? Weißt Du was in der nächsten Minute geschieht? Die Zukunft ist immer unbekanntes Gebiet, oder? Endlich zu sein ist ein großes Geschenk, wenn man es denn annimmt. Warum? Weil Du Dir dann genau überlegst was Du willst und was nicht. So viele verschwendete Leben, nur weil der Tod ignoriert wird.
      Alles Liebe
      Annette

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