Verstopfung (Obstipation)

Verstopfung

Verstopfung, ein unterschätztes Verdauungsproblem

Wer unter Verstopfung (Obstipation) leidet, sollte dieses Leiden nicht unterschätzen. Eine Darmträgheit kann sowohl körperliche als auch psychische Ursachen haben. Meist handelt es sich um eine Kombination aus beiden Ursachen, so dass eine wirksame Therapie auch beide Disziplinen vereinigen sollte. In diesem Blogartikel beleuchte ich die körperlichen Ursachen einer Verstopfung. Aber keine Bange, die psychischen Ursachen werden in meinem nächsten Blogartikel besprochen.

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Körperliche Ursachen für eine Verstopfung

In diesem Blogartikel geht es um die Verstopfungen, die nicht auf Medikamente, Entzündungen oder Stenosen zurückzuführen sind. Einer Verstopfung geht eine Darmträgheit voran, die dann zu einer zu geringen, seltenen oder ganz ausbleibenden Entleerung des Stuhls führt.

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Darmträgheit

Aufgrund der Darmträgheit wird der Stuhl zu langsam durch den Dickdarm transportiert. Der Dickdarm hat die Aufgabe, den Stuhl durch Wasserentzug einzudicken. Außerdem regelt er den Elektrolythaushalt durch Eindicken des Darminhalts. Verweilt der Stuhl zu lange im Dickdarm, wird ihm zu viel Wasser entzogen, so dass er verhärtet. Die Schleimproduktion der Dickdarmschleimhaut reicht nun nicht mehr aus, um den Stuhl weiter zu transportieren. Das Verstopfungsproblem wird deshalb schnell chronisch.

Falsche Ernährung und fehlende Bewegung

Eine faser- und ballaststoffarme Ernährung fördert Verstopfung. Kommt aufgrund eines gestörten Trinkverhaltens ein Wassermangel hinzu, oder mangelnde Bewegung, manifestiert sich eine Verstopfung. Gerne berate ich Sie darüber.

Gestörte Darmflora

Eine gestörte Darmflora ist sehr häufig ein Grund für unregelmäßige Stuhlentleerung und Verstopfung. Eine Laboruntersuchung gibt Auskunft über Ihre Darmflora. Gerne berate ich Sie darüber. 

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Hormone – Verstopfung ist weiblich

Der weibliche Zyklus unterliegt großen Hormonschwankungen, die häufig zu Wassereinlagerungen im Gewebe führen. Dies ist ein Grund dafür, dass Frauen in der zweiten Zyklushälfte häufiger unter Verstopfungen leiden. Auch während der Schwangerschaft und in den Wechseljahren klagen viele Frauen über einen trägen Darm und Verstopfungen.

Frauen leiden häufiger unter einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) als Männer. Eines der Leitsymptome einer Schilddrüsenunterfunktion ist Verstopfung.

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Chronische Verstopfung

Leidest Du schon mehr als drei Monate an einer Verstopfung, spricht man von einer chronischen Verstopfung. Gesichert ist die Diagnose, wenn Du zusätzlich noch unter zwei der folgenden Symptome leiden:

  • Bei mindestens jedem vierten Toilettengang musst Du manuell nachhelfen, um den Stuhlgang zu erleichtern.
  • Du hast das Gefühl, dass der Darm eingeengt, blockiert oder verschlossen ist.
  • Dein Stuhl ist hart oder klumpig.
  • Du hast das Gefühl, den Darm nur unvollständig entleeren zu können.
  • Es erfordert ein starkes Pressen um sich zu entleeren.
  • Du hast weniger als drei Stuhlgänge in der Woche.

Verstopfung behandeln

Eine Darmmassage kann man schnell erlernen. Gerne zeige ich Dir, wie das geht. Fünf Minuten täglich reichen, um einen trägen Darm wieder anzuregen.

Eine Ernährungsumstellung mit ballaststoffreicher Kost und ausreichender Trinkmenge ist alleine nur schwer durchzuhalten, da es zunächst zu einer Vermehrung der Beschwerden, wie Blähungen, Bauchschmerzen und Völlegefühl kommen kann. Mit meiner professionellen Hilfe gelingt es Dir aber garantiert. Was Du schon heute tun kannst, trinken vor dem Frühstück auf nüchternen Magen drei Gläser (3x 200 ml) warmes Wasser. Das regt die Darmperistaltik an, sodass Du bei regelmäßiger Anwendung Deinem Darm die beste Hilfe schenkst.

Baue mehr Bewegung in Deinen Tagesablauf ein. Meide z.B. den Aufzug und gehe lieber die Treppe. Für kurze Strecken lass das Auto stehen und gehe zu Fuß oder benutze das Fahrrad. Sportarten wie Walking, Wandern, Schwimmen, Trampolinspringen und Yoga bringen einen trägen Darm wieder in Schwung. Übrigens profitiert auch ein Reizdarm von mehr Bewegung.

Lass Dir Deinen Florastatus testen und führe dann Deinem Darm die richtigen Prä- und Probiotika zu. Gerne berate ich Dich in meiner Praxis.

Dr. Annette Pitzer, Heilpraktikerin, Tel. Nr. 02771-833434, info@annette-pitzer.de, https://annette-pitzer.de/

13 Antworten auf „Verstopfung (Obstipation)“

  1. Ih muss sagen ich leide zum Glück nicht drunter bzw . hatte so ein Problem nur in der Schwangerschaft ab und an aber es ist super einen Überblick zu haben was eigentlich die Ursache sein kann wenn es einen selbst mal betrifft. Gerade die Ernährung und mangelnde Bewegung ist sicher bei vielen eines der Hauptprobleme und man sollte das keinesfalls „unbehandelt“ lassen!

    Viele Grüße
    Denise

    1. Liebe Denise,
      ja Ernährung und Bewegung sind das Alpha und Omega in unserem Leben, nicht nur in Bezug auf Verstopfung.
      Alles Liebe
      Annette

    1. Liebe Melanie,
      bei Kindern ist eine Verstopfung besonders schlimm. Häufig hängt auch die Psyche (nicht loslassen können) mit im Boot.
      Alles Liebe
      Annette

  2. Ich leide vor allem immer im Urlaub daran! Da fühle ich mich immer so aufgebläht und nichts geht! Während der Periode hatte ich noch nicht drauf geachtet, aber kann schon sein, dass das bei mir auch so ist! Wieder viel dazu gelernt, liebe Annette!

    Liebe Grüße
    Jana

  3. Ich habe den Eindruck, wenn ich viele Kärner wie Leinsaat oder ähnliches esse, wird es wieder besser. Das man aber auch die Darmflora testen lassen kann wusste ich noch nicht. Hilft das auch bei der Bestimmung der richtigen Ernährung (was man beispielsweise nicht verträgt)?

    1. Liebe Tanja,
      nein die Darmflora sagt nichts darüber aus was man verträgt oder nicht. Allerdings gibt es den Werte wie EPX und Zonulin die Hinweis auf Unverträglichkeiten geben. Sind diese Werte positiv hat man die Möglichkeit einen Bluttest auf IgG/IgG4 durchführen zu lassen.
      Alles Liebe
      Annette

  4. Liebe Annette,

    Verstopfung ist wirklich unangenehm . Zum Glück habe ich damit keine Probleme, aber mein Opa hatte medikamentenbedingt damit große Schwierigkeiten. Meine Großeltern haben immer auf Leinöl und Bewegung geschworen.
    Interssant fand ich, dass Verstopfung auch mentale Ursachen haben kann.

    Liebe Grüße ,
    Mo

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