„Wie wir die Welt sehen“, eine Buchrezension

Wie wir die Welt sehen

Negative Nachrichten

Der Untertitel des Buches von Ronja von Wurmb-Seibel lautet: °Was negative Nachrichten mit unserem Denken machen und wie wir uns davon befreien.“ Spannende Fragestellung, oder?

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Wer mich kennt, weiß, dass wir schon seit 2001 keinen Fernseher und keine Zeitung mehr haben. Das war eine ganz bewusste Entscheidung, da uns die „Nachrichten“ einfach nur übermäßig gestresst haben. Nur noch Mord und Todschlag, Anschläge und Kriege. Die Berichterstattung wurde immer aggressiver und manipulativer, da haben wir die Reißleine gezogen. Immer wieder bekamen wir Fragen wie: „Wie informiert ihr euch denn?“ Ganz einfach, wir betreiben Recherche zu den Dingen, die uns interessieren. Das geht ganz ohne grausame Bilder, Effekthascherei oder Angst machen.

Wie wir die Welt sehen
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Geschichten erzählen

Durch die Ausführungen im Buch wurde mir klar, dass wir alle auf das Negative anspringen. Ja, schon unsere Ahnen erzählten Schauergeschichten. Die besten Geschichtenerzähler hatten die Aufmerksamkeit. Nur dass es eben nicht Geschichten aus der ganzen Welt waren, die ständig auf uns einprasselten. Ein kleiner Skandal, ein Unfall ab und an, oder noch seltener ein kleineres Verbrechen. Das wars dann auch. Oft wurden auch im Laufe der Unterhaltungen Ratschläge ausgearbeitet, wie man etwas vermeiden kann oder es besser machen könnte.

Berauschen wir uns an den negativen, blutigen, aussichtslosen Nachrichten, geraten wir in eine Spirale der Ohnmacht. Warum sollte man sich bemühen, die Welt besser zu machen, wenn es nur Ungerechtigkeit, Krankheit und Böses gibt?

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Die Auswirkungen der negativen Geschichten zerstören und manipulieren

Die Autorin zeigt in ihrem Buch auf, wie die Berichterstattungen heute gehandhabt werden. Nämlich nach dem Motto „only bad news are good news“. Nichts Neues, aber eben fatal. Das durften wir in den letzten beiden Corona Jahren hautnah miterleben. Die Berichterstattung war und ist in keiner Weise faktenbasiert, sondern schürt ganz bewusst Ängste, um die Menschen zu manipulieren. Funktioniert hervorragend. Anstatt objektiv zu berichten und Auswege aufzuzeigen, werden Geldgeber bedient und die News werden zu einer gezielt eingesetzten Waffe.

Die Medien zeigen kein akkurates Abbild der Wirklichkeit!

Doch wie erzählst Du Deine Geschichten?

Vor Jahren habe ich einen Kurs gebucht, um zu lernen, bessere Werbetexte zu schreiben. Wir lernten eine Heldengeschichte zu schreiben. Der Kunde geht auf Heldenreise. Zuerst zeigen wir ihm, woran es ihm mangelt, also seinen großen Schmerz. Wir erzählen seine Leidensgeschichte. Dann findet er Dein Produkt und beginnt mit ihm sein Problem zu lösen, um am Schluss als Held am Ziel „Problem gelöst“ anzukommen. Ich konnte mich mit dieser Art zu schreiben nicht anfreunden und verbuchte den Kurs als „gelernt, wie ich es nicht machen will“.

Genau so beschreibt die Autorin den Journalismus! Wir werden manipuliert!

Was macht es mit uns? Ein anschauliches Beispiel, was das mit uns machen kann, kannst Du im Future Link #76 Life Talk vom 21.03.2022 anhören. Ab der Minute 47:40 stellt Marvin Zander einen „Angst Fall“ vor, der Dir die Auswirkungen sehr deutlich vor Augen führt.

Fazit

Wir brauchen konstruktive Berichterstattung!

BEGINNEN WIR DOCH BEI UNS SELBST!

Und nun wird das Buch ganz konkret, denn am Ende jedes Kapitels findest Du „Experimente für Ihren Alltag“

Kleine Denkaufgaben, mit denen Du Deine Wahrnehmung und Deine Art Geschichten zu erzählen, positiv verändern kannst. Achtsamkeitsübungen in Bezug auf Informationen, die es wirklich in sich haben. Schon dafür lohnt sich der Kauf des Buches! Veränderung beginnt immer in uns selbst.

Zitat: „Diese Zukunft beginnt damit, dass wir anders reden. Dass wir anders nachdenken, anders zuhören. Sie beginnt damit, dass wir unsere Ohnmacht abschütteln und unser Denken befreien. Sie beginnt damit, dass wir fühlen, wie stark wir sind, sobald wir aufhören, alleine zu kämpfen. Wenn wir uns gegenseitig helfen und an uns glauben, dann sind wir unaufhaltbar.“

Dieses Buch kann eine große Hilfe sein, wenn Du lernen möchtest, achtsam mit Nachrichten umzugehen.

Mit diesem Blogartikel nehme ich an der Blogparade „Das Glück der Achtsamkeit“ teil.

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