
Postpartal, die Probleme nach der Entbindung
Was tun, wenn Du körperliche und/oder psychische Probleme nach der Entbindung hast?
Als Postpartal wird der Zeitraum von der Entbindung bis zur Rückkehr der Menstruation bezeichnet. Früher nannte man diese Zeit auch Wochenbett, in dieser herausfordernden Zeit ist es für Dich als Mutter wichtig, auf Dich zu achten. Diese Zeit kann tiefe physische und emotionale Erregungen hervorrufen, die sich naturgemäß sowohl auf Dein körperliches als auch auf Dein geistiges Befinden auswirken. Das ist nicht verwunderlich, denn Dein Körper macht in dieser Zeit physiologische und anatomische Veränderungen durch, um Dich wieder in den Zustand vor der Schwangerschaft zu versetzen.
Das Wochenbett gliedert sich in drei Phasen:
- Akute Phase: 24 Stunden nach der Geburt.
- Frühe Phase ca. 7 Tage nach der Geburt.
- Späte Phase, sie kann 6 Wochen bis 6 Monate andauern.
Jede Phase birgt ihre eigenen Herausforderungen für Dich als Mutter.
Du möchtest keinen Blogartikel mehr verpassen, dann melde Dich doch zu meinem Newsletter an.
Postpartal – Die Herausforderungen
Viele Frauen leiden nach einer Geburt an einer außergewöhnlichen körperlichen und psychischen Müdigkeit, was sich ganz natürlich erklären lässt.
Eine Schwangerschaft verbraucht eine Menge Energieressourcen. Je nachdem wie gut Du vor der Schwangerschaft versorgt warst, verkraftet das Dein Körper besser oder schlechter. Daher ist es wichtig, vor einer Schwangerschaft den Körper optimal mit Nährstoffen zu versorgen und aufzubauen. Leider wird das nur selten berücksichtigt, sodass viele Frauen schon defizitär in die Schwangerschaft eintreten und dementsprechend danach große Probleme haben.
Eine Geburt ist überaus anstrengend, kann beängstigend sein und sogar in manchen Fällen traumatisch.
Nach der Geburt kann sich keine Frau die nötige Ruhe gönnen, denn das Baby hat seine Ansprüche. Für Dich als Mutter bedeutet das: unruhige, kurze Nächte, da Dein Baby einen anderen Rhythmus hat als Du. Hinzu kommt, dass die Natur über die veränderte Hormonstruktur dafür sorgt, dass Du unbewusst wachsamer bist, der Volksmund nennt das den Mutterinstinkt.
Die Welt dreht sich weiter und so müssen, trotz zusätzlicher Belastung, die gewohnten Aktivitäten wieder aufgenommen werden, was extrem belastend sein kann.
Ausgelöst durch den extremen Hormonrückgang während und nach der Geburt, kommt es nicht selten auch zum sogenannten Babyblues. Er führt zu extrem übermäßigen Emotionen und Du als Mama neigst zum Weinen, bist reizbar, ängstlich oder hast das Gefühl extrem verletzlich zu sein. Der Zustand hält meist allerdings nur wenige Tage an.
Was Dir als frisch gebackene Mutter guttut
9 Monate Schwangerschaft und die Geburt Deines wunderbaren Kindes haben viel Energie, Nährstoffe verbraucht. Daher ist es nun wichtig, die wichtigsten Nährstoffe wieder aufzubauen. Stillst Du, dann erhöht sich Dein Energiebedarf, Dein Bedarf an Nährstoffen (Aminosäuren, Vitamine, Mineralstoffe …). Viele Frauen wollen schnell ihr Gewicht reduzieren und beginnen eine Diät. Das kann in vielen Fällen zu einer Verstärkung der Symptome oder gar zu einer massiven Mangelerscheinung führen.
Eine adäquate, nährstoffreiche Ernährung ist in dieser Situation wertvoll. Welche Nährstoffe fehlen Dir? Um das herauszufinden, lass uns Deine Nährstoffversorgung testen. So musst Du nicht raten, sondern kannst Deinen wundervollen Frauenkörper mit dem versorgen, was er wirklich braucht. Nicht alles kann über eine gesunde Ernährung ausgeglichen werden, denn viele Lebensmittel der heutigen Zeit haben kaum noch die Inhaltsstoffe, die wir brauchen.
Postpartal – Welche Nahrungsmittel Dir jetzt nicht guttun
Vermeide Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Phytoöstrogen. Da nach der Geburt Dein Progesteron komplett wegbricht, Du keinen regelmäßigen Zyklus hast, befindest Du Dich in dieser Zeit einer Östrogendominanz. Dieses Hormonchaos wird durch Lebensmittel wie Soja oder Leinsamen noch verstärkt, was dann zu einer Verstärkung Deiner Symptome führen wird.

Postpartal – Welche Nahrungsergänzungsmittel können Dir nach der Entbindung beitragen?
Bitte nimm nicht willkürlich Nahrungsergänzungsmittel ein, denn wenn Du stillst, bekommt Dein Baby eventuell zu viel eines bestimmten Wirkstoffes, was ihm schaden könnte. Lass Dich in jedem Fall von einem Therapeuten beraten!
Postpartale Probleme – Was könnte Dir dienen?
Vitamin C
Vitamin C verringert die Müdigkeit, von der viele Frauen nach der Geburt betroffen sind. Achte darauf, ein Präparat mit guter Bioverfügbarkeit.
Vitamin D
Das Sonnenvitamin stützt Dein Immunsystem, fördert einen normalen Kalziumspiegel und hilft dabei, Deine Muskelfunktion zu normalisieren.
Biotin
Viele Frauen leiden nach der Geburt an glanzlosem, brüchigem Haar, da kann Biotin sehr hilfreich sein.
Eisen
Schon während der Schwangerschaft leiden viele Frauen unter einem extremen Eisenmangel. Die Geburt, die mit einem hohen Blutverlust einhergeht, verstärkt diesen noch, genau wie das Stillen. Deinen Eisenspeicher wieder aufzufüllen, ist daher essenziell. Der Trend, kein Fleisch zu essen, schadet Mutter und Kind. Eine Substitution von Eisen, welches gut verträglich und bioverfügbar ist, ist aus meiner Sicht essenziell für Mutter und Kind.
Vitamin B12
Vitamin B12 hat unzählige physiologische Funktionen. Die sogenannte Wochenbettdemenz hängt aus meiner Sicht mit einem extremen Vitamin-B12-Mangel nach der Geburt zusammen. Vitamin B12 benötigst Du für Deine Blutbildung und für Deinen Energiestoffwechsel. Stillst Du und gehörst zu den Frauen, die vegan leben, ist es ein Muss für Dich und Dein Baby.
Omega-3-Fettsäuren
Die Versorgung der Mutter mit Omega-3-Fettsäuren entscheidet schon in der Schwangerschaft über die Entwicklung des Gehirns und des Sehvermögens des Kindes. Dies setzt sich in der Stillzeit fort. Du findest sie in fettem Fisch (Sardinen, Makrelen, Sardellen). Wer nicht täglich fetten Fisch isst, sollte diese daher unbedingt gezielt substituieren.
Welche Nährstoffe Dir fehlen, ob vor, während oder nach der Schwangerschaft, das ist individuell und Du kannst es mithilfe eines Nährstofftests herausfinden. Lass uns gerne reden.
Dein nächster Schritt:
Mit meiner Hilfe herausfinden, welche Nährstoffe Dir fehlen, um diesen Mangel dann erfolgreich zu beheben.
Vereinbare gerne ein Kennenlerngespräch mit mir oder gleich ein Beratungsgespräch (E-Mail: info@annette-pitzer.de; Tel. Nr.: +49 2771 833434.)
Kennenlerngespräch buchen.