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Nährstofftestung

Nährstofftestung: Versteckte Mängel erkennen, Gesundheit und Energie gewinnen

Nährstoffmangel, gibt es ihn in unserer modernen, reichen Gesellschaft überhaupt? Oder anders gefragt: Warum überhaupt eine Nährstofftestung, wir leben doch im Überfluss?
Viele Menschen fühlen sich trotz voller Teller müde, erschöpft oder unausgeglichen. Eine sehr kalorienreiche, aber gleichzeitig nährstoffarme Ernährung kann dazu beitragen, dass der Körper langfristig nicht optimal versorgt ist, und hierdurch können bestimmte Stoffwechselprozesse aus dem Gleichgewicht geraten.

Inhalte

Satt und doch unterversorgt?

Kennst Du den Spruch: Sie sind dick und verhungern dennoch vor vollen Tellern? Genauso geschieht es Tag für Tag. Du bist übergewichtig, nach Deiner Mahlzeit bist Du pappsatt und doch signalisiert Dir Dein Körper nach kürzester Zeit, dass Du Hunger hast. Was denkst Du, warum er das tut? Ganz einfach: Es fehlen ihm keine Kalorien, nein, es fehlen weiterhin wichtige Nährstoffe. Mangelernährung ist auch bei Übergewicht möglich, ja, sogar wahrscheinlich! Denn Nährstoffe sind die Baustoffe, um Deinen Körper zu regenerieren, instand zu setzen und ja, auch um ihn am Laufen zu halten. Unsere Nahrung ist zwar extrem kalorienreich, aber genauso nährstoffarm. Eine unzureichende Versorgung kann Stoffwechselprozesse beeinflussen und das Gleichgewicht im Körper verändern. Das Fatale: Dieser Nährstoffmangel kann Dich dick machen!

Stellst Du aber Deinem Körper nicht alle Nährstoffe zur Verfügung, kann Dein Körper folglich auf lange Sicht krank werden. Viele Prozesse im Körper, darunter Energieproduktion, Immunfunktion und Zellregeneration, sind abhängig von einer guten Nährstoffversorgung. Beschwerden wie beschleunigte Alterungsprozesse, chronische Erschöpfung, Schlafstörungen, Muskelkrämpfe, Übergewicht, chronische Entzündungen oder Konzentrationsprobleme können unter anderem auch mit einer unzureichenden Nährstoffversorgung zusammenhängen.

Ein Nährstofftest kann Hinweise liefern, ob in diesem Bereich Optimierungspotenzial besteht, ersetzt aber keine medizinische Diagnostik oder Behandlung.

So findest Du Deine versteckten Nährstofflücken: Der einfache Test für mehr Energie

Fühlst Du Dich oft müde, erschöpft oder antriebslos, und das, obwohl Deine Blutwerte beim Hausarzt „in Ordnung“ sind? Damit bist Du nicht allein. Denn immer mehr Menschen leiden unter Energiemangel und unspezifischen Beschwerden. Häufig steckt ein unerkanntes Defizit an Vitaminen, Aminosäuren, Mineralstoffen oder Spurenelementen dahinter. Nährstoffmangel macht außerdem müde, weil essenzielle Vitamine, Mineralstoffe und Aminosäuren für den Energiestoffwechsel, die Blutbildung und das Nervensystem benötigt werden. Fehlen sie, fehlt dem Körper die Grundlage für Leistungsfähigkeit und Wachheit.

Schlüsselmechanismen

Energiestoffwechsel

Dein Energiestoffwechsel umfasst alle Prozesse, die der Energiegewinnung und Energienutzung dienen. Diese Prozesse finden in Deinen Mitochondrien, also den Kraftwerken Deiner Zellen, statt. Hauptsächlich wird die Energie als Adenosintriphosphat (ATP) bereitgestellt und dann in Zellen für Synthese, Bewegung, Wärmeproduktion und die Homöostase verwendet. Dabei laufen katabole (abbauende) und anabole (aufbauende) Reaktionen ab. Dazu gehört z. B. die Zellatmung (Glykolyse, Zitronensäurezyklus, Elektronentransportkette). Hört sich kompliziert an? Ist es auch, doch was Du lediglich darüber wissen musst, sind die Folgen des Energiemangels.

Mögliche Anzeichen eines gestörten Energiestoffwechsels können z. B.:

  • Müdigkeit und auch schnelle körperliche oder geistige Erschöpfung sind typische Frühsymptome.
  • Muskelschwäche, Muskelkrämpfe sowie Muskelschmerzen treten häufig auf, besonders nach Aktivität.
  • Allgemeines Unwohlsein, aber auch eine bleierne Schwere sind ebenfalls verbreitet.
  • Konzentrationsschwierigkeiten, Gedächtnisstörungen und geistige Erschöpfung kommen folglich häufig vor.
  • Kopfschmerzen und Migräne können auftreten.
  • Herzrhythmusstörungen, schlechte Herzleistung sowie Kreislaufbeschwerden.
  • Verdauungsprobleme wie Blähungen oder Verstopfungen werden in der Tat häufig beschrieben.
  • Infektanfälligkeit, Schlafprobleme und depressive Verstimmungen sind zusätzliche mögliche Anzeichen.

Energiestoffwechsel: Hauptnährstoffe und ihre Funktionen

  • Kohlenhydrate: Zweifellos ein schneller Energielieferant; werden zu Glukose abgebaut, versorgen Gehirn und Muskeln. Sie decken daher ca. 45–55 % des Energiebedarfs.
  • Fette: Langfristige Energiequelle, wichtig im Ruhezustand und bei Ausdauerleistungen. Aufbau von Zellmembranen, Speicherung fettlöslicher Vitamine.
  • Proteine: Liefern vor allem Baustoffe für Gewebe, sind essenziell für Muskelaufbau und -erhalt, unterstützen den Energiestoffwechsel vor allem bei Kohlenhydratmangel.
  • Vitamine: Vor allem B-Vitamine und Vitamin C fungieren als Cofaktoren für Enzyme, sind an der Energieproduktion beteiligt und regulieren vor allem Stoffwechselprozesse.
  • Mineralstoffe: Magnesium, Eisen, Zink u. a. sind wichtig für Enzymfunktionen, Sauerstofftransport, Blutbildung und Zellfunktion. Sie liefern zwar keine Energie, sind aber dennoch unerlässlich für den Stoffwechsel.

Nährstofftestung, das Wichtigste auf einen Blick

Warum ist eine Nährstofftestung sinnvoll?
• Deckt mögliche Mikronährstoffdefizite auf und zeigt Versorgungstrends
• Liefert individuelle Hinweise zu Energie, Stoffwechsel und Regeneration im Rahmen der Gesundheitsprävention
• Unterstützt eine gezielte, auf Dich abgestimmte Gesundheitsstrategie zur Verbesserung des Lebensstils
• Besonders interessant bei Müdigkeit, Stress, Verdauungsproblemen, hormonellen Veränderungen oder vegetarisch/veganer Ernährung

Für wen geeignet?
• Menschen mit Energiemangel, Erschöpfung oder Leistungsabfall
• Sportler, Vielbeschäftigte & High-Performer
• Schwangere, Stillende und Frauen 40+
• Personen mit Verdauungsbeschwerden oder restriktiven Ernährungsformen

Wie läuft der Test ab?
• Probenentnahme einfach zu Hause
• Analyse im spezialisierten Labor
• Ausführlicher Befund + individuelle Empfehlungen

Vorteile
• Mehr Energie im Alltag
• Bessere Stressresistenz
• Stärkere Immunkraft
• Aktive Gesundheitsprävention

Blutbildung

Für die Blutbildung werden vor allem Eisen, verschiedene B-Vitamine (insbesondere B12, B6, B2 und Folsäure), Vitamin C, Vitamin A, Kupfer, Zink und Vitamin D benötigt.

Wichtige Hauptnährstoffe für die Blutbildung

  • Eisen: Zentral für die Produktion des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin, der dann für den Sauerstofftransport verantwortlich ist.
  • Vitamin B12 (Cobalamin): Unerlässlich für die Zellteilung, die Bildung roter Blutkörperchen und die DNA-Synthese.
  • Folsäure (Vitamin B9): Unterstützt die Zellteilung und die Reifung der Blutzellen, verhindert außerdem die Bildung abnorm großer Blutkörperchen.
  • Vitamin B6: Wirkt als Cofaktor bei der Häm-Bildung und schützt vor Anämie.
  • Vitamin C: Fördert die Aufnahme von Eisen und aktiviert Folsäure.
  • Vitamin A: Verbessert den Eisentransport.
  • Vitamin D: unterstützt die Reifung von Blutzellen und kann zudem die Eisenaufnahme verbessern.

Weitere unterstützende Stoffe

  • Kupfer: Unterstützt die Eisenverwertung und Blutbildung.
  • Zink: Hilft, Eisenmangel effektiver auszugleichen.
  • Vitamin B2 (Riboflavin): Mobilisiert Eisen aus den Eisenspeichern.

Mangelsymptome

Ein Mangel an bestimmten Nährstoffen kann zu Störungen der Blutbildung führen und dadurch den Sauerstofftransport beeinträchtigen, was sich etwa als Müdigkeit und verschlechterte Leistungsfähigkeit äußern kann. Solche Zusammenhänge sollten therapeutisch abgeklärt werden. Eine angepasste Ernährung und, falls erforderlich, ergänzende Maßnahmen können begleitend unterstützen.

Die Blutbildung ist auch ein komplexer Prozess, für den zahlreiche Nährstoffe benötigt werden. Am wichtigsten sind dabei Eisen, Vitamin B12 und Folsäure.

Nervensystem

Das Nervensystem benötigt vor allem B-Vitamine, Magnesium, Kalium, Calcium, Vitamin C, Vitamin E, essenzielle Fettsäuren und auf jeden Fall auch bestimmte Aminosäuren, um optimal zu funktionieren und gesund zu bleiben.

Wichtigste Nährstoffe für das Nervensystem

  • B-Vitamine (B1, B2, B3, B5, B6, B7, B9, B12): Unentbehrlich für den Energiestoffwechsel, die Reizweiterleitung und den Schutz sowie die Regeneration von Nervenzellen.
  • Magnesium, Kalium und Calcium: essenziell für die Weiterleitung von Nervenimpulsen und schließlich die normale Funktion von Muskeln und Nerven.
  • Vitamin C und Vitamin E: Helfen, die Zellen des Nervensystems vor oxidativem Stress zu schützen, und stärken obendrein die Immunfunktion.
  • Essenzielle Fettsäuren (Omega-3-Fettsäuren): Bauen Nervenzellmembranen auf und fördern schließlich die Kommunikation zwischen Nervenzellen.
  • Aminosäure Tryptophan: Ausgangsstoff für das „Glückshormon“ Serotonin, wichtig für Stimmung und Nervenfunktion.
  • Folsäure: Unterstützt die Bildung von Neurotransmittern und dadurch die geistige Leistung.

Dein Nervensystem bzw. Dein Hormonsystem ist auf eine kontinuierliche Versorgung mit ausgewählten Nährstoffen angewiesen. Eine insgesamt ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung leistet hier einen wichtigen Beitrag. Bei anhaltenden oder schweren Beschwerden ist eine therapeutische Abklärung erforderlich.

Hormonsystem

Das Hormonsystem benötigt insbesondere Jod, Selen, Zink, Vitamin D, B-Vitamine, Omega-3-Fettsäuren, Magnesium und Eisen für eine gesunde Hormonproduktion und Regulation.

Nährstoffe fürs Hormonsystem im Detail

  • Jod: Unerlässlich für die Herstellung von Schilddrüsenhormonen. Ein Jodmangel beeinträchtigt daher die gesamte Schilddrüsenfunktion.
  • Selen: Unterstützt die Schilddrüsenhormonproduktion und schützt die Drüse vor oxidativem Stress.
  • Zink: Wichtig für viele hormonelle Prozesse – reguliert insbesondere Sexualhormone, Schilddrüsenhormone und Insulin.
  • Vitamin D: D spielt eine zentrale Rolle im Knochenstoffwechsel und in der Regulation verschiedener Hormone.
  • B-Vitamine (vor allem B5, B6, B12, Folsäure): Sind an der Synthese, Umwandlung und Regulation vieler Hormone beteiligt, z. B. Stress- und Sexualhormonen.
  • Magnesium und Eisen: Eisen wird sowohl für die Schilddrüsenfunktion als auch für die Hormonregulation benötigt; Magnesium unterstützt hingegen zahlreiche Stoffwechselvorgänge der Hormonbildung und hilft, Stress zu regulieren.
  • Omega-3-Fettsäuren: Fördern die Bildung von Steroidhormonen (wie Östrogen, Testosteron, Cortisol), wirken außerdem entzündungsmodulierend und unterstützen die Hormonbalance.

Mikronährstoffe: Unscheinbare Hormonsystem-Manager

  • Vitamine und Mineralstoffe wirken unterdessen als Cofaktoren für Enzyme der Hormonsynthese.
  • Essenzielle Fettsäuren sind Bausteine vieler Hormone und verbessern zudem die Zellkommunikation.
  • Aminosäuren, die Grundbausteine der Proteine, sind notwendig für die Bildung von Peptidhormonen wie Insulin, Wachstumshormon und vielen anderen.

Ein Mangel an diesen Nährstoffen führt folglich zu hormonellen Dysbalancen, was sich häufig als Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, Zyklusprobleme oder Störungen des Stoffwechsels zeigt. Frisches Gemüse, Vollkornprodukte, Nüsse, hochwertige pflanzliche Öle, Meeresfisch und Fleisch sind gute Quellen dieser Stoffe.

Das Hormonsystem ist also auf eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung angewiesen, um seine lebenswichtigen Aufgaben zuverlässig erfüllen zu können.

Nährstofftestung: Dein Nährstoffmangel sagt mir, wo Deine Probleme liegen!

In der Auswertung eines Nährstofftests zeigen sich häufig Muster, die Hinweise darauf geben, welche Körpersysteme zusätzliche Unterstützung benötigen könnten, etwa Energiehaushalt, Muskulatur, Nerven, Hormonsystem oder Entgiftung.
Die Ergebnisse werden als Orientierung genutzt, um therapeutische Maßnahmen ergänzend und individueller abzustimmen. Sie ersetzen keine ärztliche Diagnose oder Therapie und werden idealerweise in ein ganzheitliches Gesundheitskonzept eingebettet.

Schon allein das Aminosäureprofil kann Hinweise auf typische Muster im Bereich Energie, Muskulatur oder Nervenfunktion geben. Diese Hinweise werden immer im Gesamtbild mit Anamnese und weiteren Befunden betrachtet.

Glaub mir, es ist wirklich leicht, die entsprechenden Empfehlungen, die sich aus einem solchen Test folgerichtig ergeben, zu befolgen, wenn Du a) verstehst, was Dir Deine Auswertung sagt, und b) einen glasklaren, effektiven und alltagstauglichen Empfehlungsplan hast, den Du einfach umsetzen kannst.

Mögliche Symptome bei Nährstoffmangel

Viele Symptome und Erkrankungen werden heute als multifaktoriell verstanden. Eine gute Nährstoffversorgung ist ein Baustein, der Körperfunktionen wie Immunsystem, Herz-Kreislauf-System, Knochenstoffwechsel, Nervenfunktion und Stoffwechsel im Rahmen der Prävention unterstützen kann. Beispiele für Bereiche, in denen die Nährstoffversorgung eine Rolle spielt, sind etwa Immunsystem, Herz-Kreislauf-Gesundheit, Knochengesundheit, Nervenfunktion und Regeneration.

Fazit

Ein Mangel an bestimmten Nährstoffen führt direkt oder indirekt zu Symptomen und in deren Folge zu einer manifesten Erkrankung, weil etwa Körpervorgänge wie Energieproduktion, Hormonsynthese und Sauerstofftransport gestört sind.

Kurzum: Genau hier setzt die Nährstofftestung an: Sie deckt Deine versteckten Lücken auf und zeigt, wie Du gezielt mehr Energie und Wohlbefinden zurückgewinnen kannst.

Was ist eine Nährstofftestung?

Eine Nährstofftestung ist eine Laboranalyse, bei der ausgewählte Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren und andere Parameter untersucht werden. Je nach Methode werden Blut- oder Haarproben genutzt.
Haarmineralanalysen werden im komplementären Bereich verwendet, um längerfristige Tendenzen der Versorgung mit bestimmten Mineralstoffen sichtbar zu machen. Sie sind wissenschaftlich umstritten und werden in der Schulmedizin nicht als alleiniges Diagnoseinstrument anerkannt. Sie können daher nur orientierende Hinweise liefern und keine ärztliche Diagnostik ersetzen.

Warum ist eine Nährstofftestung sinnvoll?

Ein unausgeglichener Mikronährstoffhaushalt wirkt sich direkt auf Deine Zellen und damit auf Deine Energieproduktion aus. Schon kleine Defizite können Symptome wie

  • Müdigkeit und Konzentrationsprobleme
  • Haarausfall oder brüchige Nägel
  • Infektanfälligkeit
  • Stimmungsschwankungen
    auslösen.

Der große Vorteil: Mit einer gezielten Testung kannst Du proaktiv handeln, bevor ernsthafte Krankheiten entstehen.

Doch auch wenn wir Dein Energielevel außen vorlassen, ist ein Nährstofftest einer der wertvollsten Tests, denn bei vielen gesundheitlichen Prozessen spielen Nährstoffe eine wichtige Rolle. Defizite können einzelne Körperfunktionen beeinflussen.

Für wen ist eine Nährstofftestung besonders wichtig?

Prinzipiell profitiert jeder von einer Nährstoffanalyse. Besonders empfehlenswert ist sie doch für:

  • Menschen mit chronischer Müdigkeit und Erschöpfung
  • High-Performer
  • Sportler, die einen erhöhten Bedarf haben
  • Menschen, die 40 Jahre oder älter sind
  • Frauen in Schwangerschaft, Stillzeit oder den Wechseljahren
  • Menschen mit Stress oder Verdauungsproblemen
  • Veganer und Vegetarier, die bestimmte Nährstoffe schwerer aufnehmen
  • Menschen mit chronischen Erkrankungen oder Darmerkrankungen

Wie läuft eine Nährstofftestung ab?

Je nach Methode werden Haare oder Blut analysiert. Ich bevorzuge dafür die energetische Haaranalyse, biete Dir aber auch Blutanalysen an. Die orthomolekulare energetische Nährstofftestung aus Haaren ist allerdings besonders umfassend. Haaranalysen gelten als ergänzendes Verfahren, das Hinweise auf längerfristige Versorgungstendenzen geben kann. Die Ergebnisse sollten immer im Zusammenhang mit Anamnese, ggf. Blutwerten und der klinischen Situation bewertet werden.

Was bedeutet das?

Ich erkläre es Dir am Beispiel von Eisen. Du vermutest, dass Du an einem Eisenmangel leidest, und überzeugst Deinen Arzt davon, Deinen Eisenwert zu bestimmen. Er bestellt Dich dazu zur Blutabnahme ein. Am Tag zuvor hast Du möglicherweise reichlich Fleisch und Fleischprodukte gegessen. In Deinem Blut schwimmt daher gerade viel Eisen. Der Blutwert, der im Falle der Blutabnahme ermittelt wird, ist der des frei zirkulierenden Eisens, und sagt nichts über das Eisen, das in den Blutzellen oder an Proteine wie Ferritin gebunden ist. Dieser Wert schwankt jedenfalls stark und ist abhängig von Tageszeit und Ernährung. Jedoch sagt es nichts darüber aus, wie viel Eisen in Deinen Zellen ankommt. Er zeigt lediglich, wie viel Eisen in Deinem Blut „schwimmt“. Ein einzelner Blutwert liefert oft nur einen Momentwert. Für die langfristige Versorgung können ergänzende Analysen hilfreich sein.

Misst man hingegen in der Zelle, wird das gesamte Eisen erfasst. Das ist insofern besonders relevant für Mineralstoffe wie Eisen, da deren Hauptanteil sich in den Zellen befindet. Logisch, dass ein Mangel dann auch nur dort erfasst werden kann. Misst man im Blut das Ferritin nicht mit (und das ist häufig der Fall), ist der ermittelte Wert wenig bis gar nicht aussagekräftig.

Der Ablauf der Nährstofftestung

Der Ablauf ist jedenfalls einfach:

  1. Entnahme der Probe (bei Dir zu Hause)
  2. Analyse im spezialisierten Labor
  3. Ausführlicher Befund mit allen relevanten Werten

Was passiert nach der Nährstofftestung?

Die Ergebnisse werden von mir interpretiert und in einem individuellen Nährstoffprofil zusammengefasst. Auf dieser Basis erhältst Du dann konkrete Empfehlungen:

  • ausführliche Erklärung darüber, was Dein Nährstoffmangel für Auswirkungen auf Deine Gesundheit haben kann
  • Empfehlung hochwertiger Nahrungsergänzungen (logischerweise individuell auf Deinen Bedarf abgestimmt)
  • Lifestyle-Anpassungen für nachhaltige Wirkung

Welche Vorteile bringt eine Nährstofftestung?

Viele Menschen berichten, dass sie sich nach Optimierung ihrer Nährstoffversorgung energiegeladener fühlen, besser mit Stress umgehen können und seltener Infekte haben. Solche Erfahrungen sind individuell unterschiedlich und hängen von vielen Faktoren ab, wie Ernährung, Schlaf, Bewegung und bestehenden Erkrankungen.

Fazit

Eine Nährstofftestung ist eine Möglichkeit, um versteckte Energieräuber in Deinem Körper aufzuspüren. Mit nur einem einfachen Test erhältst Du Hinweise über Deine Versorgungslage und kannst dadurch gezielt handeln, für mehr Energie, Vitalität und langfristige Gesundheit.

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Häufige Fragen (FAQ)

1. Was genau wird bei einer Nährstofftestung analysiert?

Die Analyse umfasst Aminosäuren, Belastungsparameter, Enzyme, Mineralstoffe und Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamine und Vitaminoide.


2. Ist eine Nährstofftestung sinnvoll, wenn mein Blutbild beim Arzt „normal“ ist?

Ja. Mikronährstoffe zeigen sich im Standard-Blutbild nicht. Eine detaillierte Analyse kann zusätzliche Hinweise liefern, die über routinemäßige Laborwerte hinausgehen.


3. Für wen ist ein Nährstofftest besonders empfehlenswert?

Für Menschen, die häufig müde sind, unter Stress stehen, sportlich sehr aktiv sind, Verdauungsprobleme haben, sich vegan/vegetarisch ernähren oder hormonellen Veränderungen unterliegen.


4. Wie zuverlässig sind die Ergebnisse?

Die Auswertung erfolgt in einem spezialisierten Labor, das nach festen Analyseverfahren arbeitet. Die Ergebnisse dienen als Orientierung, um Versorgungstrends und mögliche Defizite sichtbar zu machen.


5. Wie oft sollte man eine Nährstofftestung durchführen lassen?

Empfohlen wird ein Test einmal pro Jahr. Bei veränderten Lebensumständen, wie Stress, intensiver sportlicher Belastung, Schwangerschaft oder Krankheiten, kann auch eine halbjährliche Wiederholung sinnvoll sein.


6. Kann ich den Test zu Hause durchführen?

Ja. Die Probenentnahme ist einfach und wird Schritt für Schritt erklärt. Du sendest Deine Probe anschließend direkt ins Labor.


7. Werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen?

In der Regel nicht. Die Nährstofftestung ist eine individuelle Gesundheitsleistung.


8. Was passiert nach der Auswertung?

Du erhältst eine ausführliche Besprechung, eine verständliche Einordnung Deiner Ergebnisse und individuelle Empfehlungen zur Optimierung Deiner Nährstoffversorgung.


9. Können Nahrungsergänzungen basierend auf dem Test angepasst werden?

Ja. Die Ergebnisse helfen dabei, gezielt die Substanzen zu wählen, die Deine persönliche Versorgung sinnvoll unterstützen können.

4 Comments

  • Monika Köhler

    Liebe Anette,
    sehr interessanter Artikel. Vor allem sehr ausführlich. Ich beschäftige mich viel mit dem Thema Ernährung und Gesundheit. Tue auch viel dafür und mache viel Sport. Lese auch sehr viel zu diesen Themen. Das alles klingt sehr einleuchtend was du schreibst. Ich glaube auc, dass der jährliche Check-up beim Hausarzt nur die Spitze des Eisberges sein kann. Gerade die Mikro und Makronährstoffe kommen dort leider überhaupt nicht vor.
    Ich überlege mir das mit der Haaranalyse.
    Bis dahin liebe Grüße
    Monika

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