Das sind die Gene, wirklich?
Gene bestimmen unser Aussehen, unsere Gesundheit und vielleicht sogar unser Verhalten. Aber ist wirklich alles genetisch festgelegt? In diesem Artikel zeige ich Dir, wie Gene und Epigenetik zusammenwirken, warum Umwelteinflüsse wichtiger sind, als viele glauben, und was das für Deine Gesundheit bedeutet.
Wie Gene und Umwelt zusammenwirken: Die Wahrheit über unsere DNA
„Das liegt in unserer Familie.“ „Das sind die Gene.“ „Das ist vererbt, da kann man nichts machen.“ Wie oft habe ich diese Sätze in meiner Praxis schon gehört? Unzählige Male. Krankmachende Glaubenssätze, die Dich kleinhalten. Du bist nicht Deine Gene. Ein Urteilsspruch, der Dich ohnmächtig macht. Vor allem eine sich selbst erfüllende Prophezeiung, die Du ständig durch Deine Glaubensenergie in Dein Leben webst.
Meine ganze Familie hat Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck … Du kannst die Liste an Krankheiten beliebig erweitern.
Was ist Epigenetik?
Epigenetik untersucht, wie Gene aktiviert oder deaktiviert werden, ohne die DNA-Sequenz zu verändern. Umwelteinflüsse, Ernährung, Stress oder Lebensstil können chemische Markierungen an der DNA oder Histonproteinen verändern, wodurch bestimmte Gene an- oder abgeschaltet werden. Diese Änderungen können vorübergehend oder dauerhaft sein und oft weitergegeben werden beeinflussen Entwicklung, Gesundheit und Krankheiten.
Meine Gedanken dazu
In den Familien herrscht ein Lebensstil vor, der von Generation zu Generation übernommen wird. In der Familie meines Mannes ist der „Familienfluch“ Diabetes. Als wir uns kennenlernten, trank mein Mann Cola, Bier und Kaffee mit Zucker, liebte Süßes (tut er immer noch) und Bewegung war keine Option. Tja, nun hatte er mich an der Backe. Er trinkt seit über 30 Jahren nur noch ungesüßten Tee, Wasser und Wasserkefir, keine Süßgetränke, keinen Alkohol. Unser Kuchen hat so wenig Zucker, dass meine Schwiegermutter verächtlich die Augenbrauen hebt und „richtigen“ Kuchen mitbringt. Wir bewegen uns regelmäßig. Ja, unsere gesamte Ernährung unterscheidet sich von der seiner Ursprungsfamilie (von meiner auch).
Das Ergebnis: Alle seine Brüder haben eine Insulinresistenz, Bluthochdruck und eine Menge anderer Gesundheitsprobleme, die in der Familie liegen. Er als ältester Sohn hat scheinbar „bessere Gene“ und ist bisher verschont geblieben.
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Lebensstil schlägt Gene immer!
Lebensstil und Genetik sind eng miteinander verknüpft, wobei sich die moderne Wissenschaft insbesondere auf die Epigenetik bezieht, die zeigt, dass unser Verhalten und unsere Umwelt die Aktivität unserer Gene beeinflussen können, ohne die DNA-Sequenz selbst zu verändern. Das bedeutet, dass Ernährung, Bewegung, Schlaf, Stressmanagement, Umwelt und ganz besonders unsere Gedanken epigenetische Mechanismen an- oder abschalten, was Auswirkungen auf Gesundheit und Krankheitsrisiken hat.
Einfluss des Lebensstils auf Gene und Gesundheit
Ein ungünstiger Lebensstil kann wichtige Schaltstellen im Erbgut dauerhaft verändern, was selbst auf die Gesundheit der nächsten Generationen Auswirkungen haben kann, da solche epigenetischen Veränderungen oft vererbbar sind.
Faktoren wie Rauchen, schlechte Ernährung und Stress erhöhen langfristig das Risiko für Krankheiten wie Diabetes, Übergewicht oder Krebs, indem sie das epigenetische Programm in Zellen beeinflussen.
Allerdings zeigt Forschung, dass auch Menschen mit genetischer Prädisposition für bestimmte Erkrankungen durch einen gesunden Lebensstil ihr Risiko deutlich senken können. Beispielsweise senkt ein gesunder Lebensstil das Schlaganfallrisiko unabhängig vom genetischen Profil.
Schlussfolgerung
Unsere genetische Ausstattung legt bestimmte Anfälligkeiten oder Stärken fest, doch der Lebensstil spielt eine entscheidende Rolle, wie diese genetischen Anlagen ins Leben treten. Damit bietet das Verständnis von Lebensstil und Genetik, vor allem über epigenetische Mechanismen, große Chancen für Prävention und langfristige Gesundheitspflege.
Wie ein Experiment die Sicht auf die Gene veränderte
Das Ciba-Geigy-Experiment, oft auch „Urzeitcode-Experiment“ genannt, war ein bahnbrechendes Forschungsprojekt in den 1980er Jahren, bei dem Pflanzen- und Fischkeime gezielt elektrostatischen Feldern ausgesetzt wurden, um ursprüngliche Erbmerkmale wieder zu aktivieren. Die Schweizer Forscher Guido Ebner und Heinz Schürch entdeckten, dass Sporen, Samen oder Keime im Hochspannungsfeld (ein elektrisches, aber stromloses Feld) nach der Rückkehr in ihre natürliche Umgebung zum Teil „Urformen“ ausbildeten: So zeigten Farne urzeitliche Blattformen und Mais entwickelte zusätzliche Kolben. Auch tierische Experimente wurden durchgeführt – beispielsweise entstand aus Forelleneiern ein Fisch, der früher in Europa verbreitet war.
Hintergrund und Ziel
Das Ziel des Experiments war, durch das elektrostatische Feld schlummernde, alte Gene zu reaktivieren, die durch Zucht oder Degeneration der modernen Arten verloren gegangen waren. Die Forscher vermuteten, dass bestimmte Umwelteinflüsse Gene ein- oder ausschalten können und so ursprüngliche Merkmale wieder zum Vorschein kommen.
Ergebnisse und Vorteile
Die Ergebnisse waren teilweise spektakulär:
Pflanzen wuchsen robuster und waren widerstandsfähiger gegen Umwelteinflüsse und Schädlinge.
Ertrag und Vitalität stiegen, und größere Wurzeln sowie neue Eiweiße wurden nachgewiesen.
Bei Fischen und anderen Versuchstieren entstanden größere oder ursprüngliche Exemplare.
Die Methode bot eine ökologische Alternative zur Gentechnik: Das erzeugte „Urgetreide“ benötigte kaum Pestizide oder Düngemittel.
Patent und Einstellung der Forschung
Ciba-Geigy meldete das Verfahren zum Patent an, unterband jedoch weitere Forschung – wohl auch, weil „Urgetreide“ weniger Agrochemikalien brauchte und dies die Geschäftsinteressen des Chemiekonzerns gefährdet hätte. Die Forschung blieb daher weitgehend unter Verschluss, obwohl zahlreiche Bauern und Wissenschaftler weltweit Interesse zeigten.
Zusammenfassung
Das Ciba-Geigy-Experiment zeigt, dass es möglich ist, versteckte, alte Erbinformationen durch die Einwirkung von elektrostatischen Feldern zu wecken, sodass Pflanzen und Tiere urzeitliche oder besonders vitale Merkmale ausprägen. Das Projekt wurde aus wirtschaftlichen Gründen gestoppt und ist heute ein faszinierender Ansatz für ökologische Pflanzenzucht und biologische Forschung.
Was davon für Dich aktiviert wird, hängt von Deinem Denken, Deinem Fühlen, Deinem Handeln, also Deinem Lifestyle ab. Natürlich auch von Umweltfaktoren, doch auch denen sind wir nicht hilflos ausgeliefert.
Fazit
Nicht Deine Gene machen Dich krank, sondern die Geschichte, die Du über Deine Familie und Dich glaubst.
Mit diesem Glauben entmächtigst Du Dich und machst Dich zum Opfer. Doch Du bist kein Opfer Deiner Gene, Du bist der machtvolle Kreator, der selbstwirksam die Fäden in den eigenen Händen hält. Was hält Dich zurück? Ist es Bequemlichkeit, Angst vor Selbstverantwortung? Wie viel Leid musst Du noch ertragen, bevor Du es beendest?
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Wie kannst Du Einfluss auf Deine Genaktivität nehmen?
Ernährung, Bewegung und Stressmanagement wirken epigenetisch und können Gesundheit, Leistungsfähigkeit und sogar das biologische Alter positiv beeinflussen.
Ernährung und Genaktivierung
Eine bunte, naturbelassene Ernährung ist der Schlüssel. Besonders wichtig sind frisches Gemüse (z. B. Brokkoli, grünes Blattgemüse), Obst (v. a. Beeren), Nüsse und Omega-3-reiche Öle. Pflanzliche Polyphenole, Flavonoide, Folsäure und andere Mikronährstoffe unterstützen epigenetische Prozesse wie die DNA-Methylierung, die Genabschaltungen steuert. Empfehlenswert sind regelmäßige Esspausen oder Intervallfasten (12–16 Stunden), da dies epigenetische Selbstreinigungsprozesse aktiviert.
Bewegung als epigenetisches Signal
Moderate, regelmäßige Bewegung, wie Spaziergänge, Yoga oder Tanzen, wirkt nachweislich auf epigenetische Marker und beeinflusst Muskelwachstum, Insulinsensitivität und sogar die Hirnleistung positiv. Bewegung fördert außerdem die Demethylierung und Reaktivierung gesundheitsfördernder Gene. Selbst Barfußgehen auf natürlichen Untergründen stimuliert die Füße und hat ganzheitliche Auswirkungen.
Stressreduktion und Genregulation
Chronischer Stress aktiviert Gene, die Entzündungen und Krankheiten begünstigen können. Dagegen helfen Entspannungsmethoden wie Meditation, Yoga, Atemübungen und strukturierte Rituale für mehr Ruhe und psychische Stabilität. Die Senkung des Stresshormons Cortisol wirkt direkt auf die epigenetische Steuerung von Immunreaktionen und Entzündungsprozessen. Sogar gezielte Fußreflexzonenmassagen fördern Entspannung und die Zellregeneration.
- Iss täglich bunt und frisch, bevorzugt aus regionaler und saisonaler Quelle.
- Integriere leichte Bewegung – jede Aktivität zählt.
- Entspanne Dich durch Atemübungen, Meditation oder Naturzeit
- Lege bewusst Essenspausen ein (z. B. 12–16 Stunden Intervallfasten).
- Schlafe ausreichend.
- Schaffe Dir ein positives soziales Umfeld.
Epigenetik zeigt: Gesundheit ist beeinflussbar und entsteht wesentlich durch den eigenen Lebensstil, nicht nur durch Veranlagung.
Mythen über Gene: Was stimmt wirklich?
Mythos: Gene kontrollieren vollständig unseren Körper und unser Schicksal.
Tatsache: Gene sind ein Bauplan, aber ob sie aktiv sind oder nicht, wird durch epigenetische Mechanismen kontrolliert, die Umwelt, Ernährung, Bewegung und Stress beeinflussen können. Gene verursachen keine Krankheiten direkt, sondern stehen oft nur in Verbindung damit.
Mythos: Gene bestimmen unumstößlich unsere Gesundheit und Krankheiten.
Tatsache: Viele Krankheiten werden durch eine Interaktion von Genen und Umweltfaktoren ausgelöst. Epigenetik zeigt, dass der Lebensstil Einfluss darauf nimmt, welche Gene an- oder abgeschaltet werden, und somit die Gesundheit beeinflusst wird.
Fazit
Insgesamt sind Gene nicht das alleinige Schicksal; moderne Forschung betont die Bedeutung der Umwelt und Lebensgewohnheiten in der Genaktivierung und Gesundheitsentwicklung.

Über mich: Gesundheitsprävention ist ein Lebensstil. Das ist meine Philosophie, mit der ich die Welt ein wenig gesünder und glücklicher machen will. Unser Leben ist zu kurz, um unsere Gesundheit zu vernachlässigen. Hast Du Träume? Egal, wohin Deine Träume zielen, ob Karriere, Freizeit, Partnerschaft, Familie oder was es alles so gibt: Eines steht fest: Ohne das stabile Fundament der Gesundheit wird es schwer, sie zu erreichen. Damit Du Deine Ziele wirklich erreichen kannst, baue ich mit Dir zusammen das Fundament. Nutze dazu all mein Wissen als Biochemikerin, Mikrobiologin und Heilpraktikerin. In meiner Online-Praxis unterstütze ich Dich mit moderner Labordiagnostik, individuellen Analysen und persönlicher Beratung, damit Du Dein volles Potenzial entfalten kannst.
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