
ADHS und Omega-3-Fettsäuren
ADHS ist die häufigste psychische Störung unter Kindern. Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität, Impulsivität und emotionale Instabilität prägen den Alltag betroffener Familien. Doch immer deutlicher zeigt die Forschung: Ernährung – insbesondere Omega-3-Fettsäuren – spielt eine enorme Rolle.
Was ist ADHS?
ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) ist eine neurobiologische Entwicklungsstörung, die meist im Kindesalter beginnt und sich durch auffällige Unaufmerksamkeit, Impulsivität und körperliche Unruhe (Hyperaktivität) auszeichnet. Die Symptome können unterschiedlich stark ausgeprägt sein, wobei manche Betroffene vor allem Konzentrationsprobleme haben, andere vor allem motorische Unruhe und Impulsivität zeigen. ADHS kann bis ins Erwachsenenalter bestehen bleiben und beeinflusst die Fähigkeit, aufmerksam zu sein, sich zu konzentrieren und Impulse zu kontrollieren.
Häufige Begleitsymptome
ADHS-Kinder leiden zusätzlich oft unter:
- sensorischer Überreizung
- Schlafstörungen
- Ängsten
- Depressionen
- reduzierter Impulskontrolle
- Lernschwierigkeiten
- schwachem Arbeitsgedächtnis
Warum Ernährung ADHS verschlimmern kann
Deutschland zählt laut WHO zu den Ländern mit der schlechtesten Ernährungsqualität Europas.
98 % der Supermarktprodukte fördern Entzündungen und enthalten:
- Zucker
- Transfette
- Omega-6-Übermaß
- Chemische Zusatzstoffe
Diese Kombination führt zu stillen Entzündungen, die sich auch im Gehirn zeigen, besonders im Frontallappen, der für Selbststeuerung zuständig ist.
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Omega-3 bei ADHS – das Wichtigste auf einen Blick
Optimaler Wert: 1:1 bis 1:3
ADHS-Kinder häufig: 1:20 bis 1:40
Symptome eines Omega-3-Mangels:
Impulsivität
Schlafprobleme
emotionale Instabilität
Lernschwierigkeiten
Stimmungsschwankungen
Wirksame Quellen:
Fischöl
Krillöl
Algenöl (vegan)
Nicht wirksam: Leinöl, Chia, Walnuss
Omega-6 vs. Omega-3 – warum das Verhältnis so entscheidend ist
Vor 100 Jahren lag das Verhältnis Omega-6 zu Omega-3 bei 1:1.
Heute:
- Deutsche: 1:15
- Amerikaner: 1:25
- Jugendliche: 1:40
Ein massiver Omega-6-Überschuss fördert:
- Entzündungen
- Lernprobleme
- hormonelle Dysbalancen
- degenerative Prozesse im Gehirn
Omega-3-Fettsäuren dagegen:
- hemmen Entzündungen
- verbessern die Reizleitung im Gehirn
- stabilisieren Stimmung & Schlaf
Warum das Gehirn Omega-3-Fettsäuren braucht
Der bioaktive Komplex aus DHA und EPA ist Baustein für:
- Frontallappen (Impulskontrolle, Planung, Selbstwahrnehmung)
- Nervenzellen & Synapsen
- Vagusnerv
- Zirbeldrüse
Fehlt DHA/EPA, arbeitet das Gehirn buchstäblich „unterversorgt“.
Was zeigt die Forschung? (Die wichtigsten Studien)
Studien belegen:
- ADHS-Kinder haben bis zu 40 % weniger DHA im Blut
- Omega-3-Gabe verbessert signifikant:
✔ Aufmerksamkeit
✔ Impulskontrolle
✔ Stimmung
✔ Schlaf
Eine große Metaanalyse (Bloch & Qawasmi, 2011) zeigte:
➡ Omega-3 ist fast so wirksam wie leichte ADHS-Medikamente – ohne Nebenwirkungen.
Welche Omega-3-Fettsäuren funktionieren wirklich?
Omega-3 gibt es in zwei Formen:
Wirksam:
- Fisch
- Krill
- Algenöl (vegane Alternative)
→ enthält DHA und EPA, die das Gehirn wirklich benötigt.
Nicht wirksam:
- Leinöl
- Chia
- Walnüsse
Sie enthalten nur ALA, das der Körper kaum umwandelt (2–5 %).

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Was ist zu tun?
1. Laboranalyse Omega-6/Omega-3-Verhältnis
Optimal: 1:3 oder besser
ADHS-Kinder haben häufig Werte von 1:20 bis 1:40.
2. Ernährung anpassen
Laut Studienlage und WHO ernähren wir uns in Deutschland am schlechtesten in Europa.
Was wir Deutschen essen, entspricht nicht dem, was gesund ist. Man geht davon aus, dass 98 % der Waren in einem Supermarkt gesundheitsgefährdend sind und nicht dazu dienen, unsere Gesundheit zu fördern. Das Gegenteil ist der Fall. Unsere denaturierte und belastete Nahrung heizt Entzündungsprozesse an. Diese leisen Entzündungen sind Hauptursache aller chronischen, degenerativen Erkrankungen.
Mehr:
- Fisch oder Algenöl
- Nüsse (in Maßen)
- Gemüse
- unverarbeitete Nahrung
Weniger:
- Chips
- Fertigprodukte
- Wurst
- Süßigkeiten
- Aufstriche wie Nutella
3. Hochdosiertes Omega-3-Öl zuführen
Studienbasierte Empfehlung:
- 600–1000 mg DHA
- 400–700 mg EPA
Evolutionärer Exkurs: Omega-3 und Gehirnentwicklung
Der Neandertaler, ein reiner Fleischjäger, hatte deutlich weniger Omega-3 und ein weniger entwickeltes Frontalhirn.
Der Homo sapiens jedoch lebte an Küsten → konsumierte Fisch → entwickelte höhere Sozialkompetenz und Sprache.
Omega-3 ist buchstäblich Gehirnnahrung.
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FAQ
Hilft Omega-3 bei ADHS wirklich?
Ja. Studien zeigen, dass DHA/EPA Aufmerksamkeit, Impulsivität und Stimmung signifikant verbessern.
Welche Omega-3-Dosierung ist bei ADHS sinnvoll?
600–1000 mg DHA + 400–700 mg EPA pro Tag.
Kann man ADHS sehen, wenn man die Fettsäuren misst?
Ja. ADHS-Kinder haben typischerweise ein extrem unausgeglichenes Omega-6/Omega-3-Verhältnis.
Ist Leinöl eine gute Omega-3-Quelle für ADHS?
Nein. Leinöl enthält ALA, das der Körper kaum in DHA/EPA umwandelt.
Wie lange dauert es, bis Omega-3 bei ADHS wirkt?
Meist 6–12 Wochen.



One Comment
Annette Pitzer
Liebe Caro,
vielbegabte und sensible Kinder werden leider in unserem Schulsystem nicht abgeholt. Auch ich kann, als Legasthenikern mit hohem IQ, ein Lied davon singen. Die verschreibungspflichtigen ADS Medikamente sind eine Schande für unser Medizinsystem. Ja, die Studien sind furchterregend und das Zeug wird dennoch weiter verschrieben.
Alles Liebe
Annette