Gesundheitsgeflüster, der Blog
Chronischer Stress, ein Problem, das viele kennen. Du auch?

Chronischer Stress, ein Problem, das viele kennen. Du auch?

Fast jeder erlebt ihn, chronischen Stress. Er schleicht sich ein, bleibt und raubt Energie, Schlaf und Lebensfreude. Doch welche Symptome zeigen, dass Du dauerhaft überlastet bist? In diesem Artikel erfährst Du, wie Du chronischen Stress erkennst, was in Deinem Körper passiert und welche Strategien Dich Schritt für Schritt in die Balance zurückbringen.

Was ist chronischer Stress?

Chronischer Stress ist ein Zustand andauernder Anspannung und Überforderung, der über längere Zeit ohne ausreichende Erholungsphasen besteht und dabei sowohl Körper als auch Psyche belastet.

Chronischer Stress unterscheidet sich von akutem Stress durch seine Dauer und die fehlende Möglichkeit zur Erholung. Er entsteht, wenn Anforderungen, etwa am Arbeitsplatz, im privaten Umfeld, durch finanzielle Sorgen oder gesundheitliche Probleme, dauerhaft als überwältigend wahrgenommen werden. Dabei bleibt das Stressreaktionssystem des Körpers, unter anderem die Ausschüttung von Cortisol und Adrenalin, ständig aktiviert, anstatt nach einer kurzfristigen Belastung wieder herunterzufahren.

Was passiert bei chronischem Stress?

Bei chronischem Stress produziert der Körper dauerhaft Stresshormone wie Cortisol. Das kann zu Erschöpfung, Schlafstörungen, Verdauungsproblemen und innerer Unruhe führen.

Die Rolle des Nervensystems – wie Stress im Körper gespeichert wird

Das Nervensystem spielt eine zentrale Rolle bei der Verarbeitung und Speicherung von Stress im Körper: Stressreize werden in bestimmten Hirnregionen wie der Amygdala und dem Hypothalamus verarbeitet und führen zu einer Aktivierung des sympathischen Nervensystems sowie der Hormonachse (HPA-Achse).

Wie Stress im Körper gespeichert wird

  • Bei einer Stresssituation erkennt die Amygdala – das emotionale Zentrum des Gehirns – eine Bedrohung und sendet Signale an den Hypothalamus.
  • Der Hypothalamus aktiviert das autonome Nervensystem (insbesondere den Sympathikus) und löst die Ausschüttung von Stresshormonen wie Adrenalin und Cortisol aus.
  • Diese Hormone mobilisieren Energie, erhöhen Herzschlag, Blutdruck und Blutzuckerspiegel und versetzen den Körper in einen Zustand der Alarmbereitschaft.
  • Nach der akuten Stressreaktion sollten Regenerationsphasen folgen, damit sich das Nervensystem und die Botenstoffspeicher normalisieren können.
  • Bei chronischem Stress bleibt das sympathische Nervensystem dauerhaft aktiviert, die Hormonausschüttung wird konstant erhöht, und das System kann keinen normalen Zustand erreichen – der Körper speichert Stress sozusagen „im System“.

Langfristige Folgen für das Nervensystem und den Körper

  • Ein langfristig überaktiver Sympathikus und ein hoher Cortisolspiegel können das vegetative Gleichgewicht stören und zu innerer Unruhe, Schlafproblemen und Konzentrationsstörungen führen.
  • Die ständige Überforderung des Systems und die Erschöpfung der Botenstoffspeicher machen den Körper anfällig für Burn-out, Stimmungsschwankungen und körperliche Beschwerden.
  • Auch psychosomatische Symptome und chronische Krankheiten werden begünstigt, da die ständige Alarmbereitschaft, Entzündungsprozesse und Immunabwehr beeinträchtigt werden.

Fazit

Das Nervensystem speichert Stress durch dauerhafte Aktivierung und Veränderungen in der Hormon- und Botenstoffregulation, was sich im Körper durch typische Stresssymptome und Langzeitfolgen äußern kann.

Wieviel Stress Dein Nervensystem gespeichert hat, lässt sich durch einen Neurobalance-Test herausfinden. Durch einen solchen Labortest ist es therapeutisch möglich, gezielt auf die Stressachse, die bei Dir aus der Balance geraten ist, positiv einzuwirken. Vereinbare gerne ein Gratis-Klärungsgespräch mit mir.

Ernährung und Mikrobiom: Wie der Darm mit Stress verbunden ist

Der Darm und das Mikrobiom sind eng mit Stress verbunden. Diese Wechselwirkung wird als „Darm-Hirn-Achse“ bezeichnet und spielt eine zentrale Rolle für körperliche und psychische Gesundheit.

Stress und das Darmmikrobiom

  • Chronischer Stress verändert die Zusammensetzung des Darmmikrobioms: Die Vielfalt der Darmbakterien nimmt ab, während entzündungsfördernde Bakterien zunehmen.
  • Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin beeinflussen direkt das Wachstum und die Aktivität der Darmbakterien und können das Gleichgewicht stören.
  • Eine geschwächte Darmbarriere („Leaky Gut“) ist eine häufige Folge von Stress, wodurch unerwünschte Substanzen in den Blutkreislauf gelangen und Entzündungen auslösen können.

Ernährung als Einflussfaktor

  • Eine ballaststoffreiche, vielfältige Ernährung fördert gesunde Darmbakterien und stärkt die Darmbarriere.
  • Probiotika (lebende Mikroorganismen) und Präbiotika (Ballaststoffe, die die Darmbakterien ernähren) können das Mikrobiom positiv beeinflussen und Stressfolgen mildern.
  • Zuckerreiche und ballaststoffarme Ernährung schädigen dagegen das Mikrobiom und begünstigen Dysbiose (Ungleichgewicht der Darmflora).

Die bidirektionale Verbindung

  • Das Mikrobiom beeinflusst nicht nur die Darmgesundheit, sondern auch die Psyche: Es produziert Neurotransmitter wie Serotonin und Dopamin, die Stimmung und Stressreaktionen steuern.
  • Umgekehrt kann Stress die Zusammensetzung des Mikrobioms verändern, was dadurch die psychische Verfassung beeinflusst – ein Teufelskreis, der sich durch gezielte Ernährung und Stressmanagement durchbrechen lässt.

Fazit

Stress und Ernährung wirken direkt auf das Darmmikrobiom und beeinflussen so die körperliche und psychische Gesundheit. Eine gesunde, vielfältige Ernährung und Stressreduktion sind entscheidend, um das Mikrobiom zu stabilisieren und die Darm-Hirn-Achse positiv zu beeinflussen.

Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden

Chronischer Stress kann zu vielfältigen gesundheitlichen Beschwerden führen:​​

Chronischer Stress – Symptome

Ursachen und Stressoren

Chronischer Stress entsteht oft durch einen Mix aus äußeren (z. B. Arbeitsdruck, Konflikte, Lärm) und inneren Faktoren (z. B. hohe Selbstansprüche, Sorgen, Erwartungen). Bestimmte Lebenssituationen und mangelnde Erholung verstärken das Risiko, dass Stress chronisch wird.

Umgang und Prävention

Chronischer Stress: Wer ihn hat, fragt sich, was hilft mir, diesen Teufelskreis zu durchbrechen? Warum Teufelskreis? Weil chronischer Stress der Nährboden für chronische Erkrankungen ist.

Darauf gibt es verschiedene Antworten, denn es kommt darauf an, wem Du diese Frage stellst.

Deine Yogalehrerin wird Dir Yogaübungen zeigen, die Deinen Parasympathikus stärken. Dein Personaltrainer wird Ausdauersport empfehlen. Dein Pfarrer wird Dich zum Beten anhalten. Auch Dein Arzt hat eine „Lösung“ und wird Dir ein Beruhigungsmittel und eventuell ein Schlafmittel verordnen.

Kurzfristig funktionieren diese Ansätze, langfristig nicht. Warum behaupte ich das?

Wege aus der Stressfalle: Was wirklich hilft

Weil über unseren Umgang mit Stress maßgeblich die Nährstoffversorgung, speziell die Verfügbarkeit von B-Vitaminen und Magnesium im Körper, entscheidet. In fordernden Zeiten wird deutlich mehr Magnesium benötigt. Selbst geringe mentale Beanspruchung, Aufregung, Hektik und Stress bewirken – ähnlich wie Sport – starken Ausstrom von Magnesium aus dem Gewebe ins Blut.

Bei großer Angst und sehr hoher mentaler Belastung wird Magnesium regelrecht aus dem Blut getrieben, es findet keine Umverteilung in Richtung Organe, wie z. B. dem Herzen, statt.

Damit die Anspannung überhaupt wieder aufhören kann, muss dringend Magnesium nachgeliefert werden. Nicht umsonst wird Magnesium als „Anti-Stress-Mineral“ bezeichnet, da es die Freisetzung von Stresshormonen reguliert. 

Doch da braucht es noch mehr

Besonders wichtig ist es, Magnesium zusammen mit B-Vitaminen zur Verfügung zu haben. Durch diese Kombination lässt sich die Stressachse auf orthomolekularer Ebene durchbrechen. B-Vitamine werden auch als „Nervenvitamine“ bezeichnet, da sie entscheidend zu einer normalen Funktion des Nervensystems und des Energiestoffwechsels beitragen.

Neben diesen beiden genannten Stoffgruppen entscheiden aber auch noch bestimmte Aminosäuren (Cystein, Glutamin, Phenylalanin, Tryptophan, Tyrosin), Vitamine (Vitamin C) und Mineralstoffe (Calcium, Magnesium, Selen, Zink) aber auch Glutathion und Alpha-Liponsäure über die Stabilität unserer Nerven.

Raus aus dem Stresskarussell

Wünschst Du, aus dem Stresskarussell auszusteigen, kümmere Dich um Deine Nährstoffversorgung. Denn selbst ein Neurobalance-Test mit seinen hervorragenden Therapieoptionen braucht zuallererst das Wissen darüber, wie gut Du mit Nährstoffen versorgt bist.

Erst wenn Deine Nährstoffversorgung gesichert ist und Dein Stressgedächtnis sich auflösen kann können im Anschluss auch Tools, wie Entspannung, Yoga, Sport oder Meditation hilfreich sein.

Es ist wirklich ganz einfach, herauszufinden, welche Nährstoffe Dir fehlen. Ein Haarmineraltest gibt Aufschluss über Deine Versorgung.

Dein erster Schritt

Solltest Du den Verdacht haben, an chronischem Stress zu leiden, dann lass uns reden. Buch Dir gleich ein Gratis-Klärungsgespräch mit mir.

Einfacher kann Gesundheitsprävention wirklich nicht sein, oder?

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert