
Immer nur schlapp?
Viele Frauen haben in den Wechseljahren keinerlei Beschwerden, außer einer bleiernen Müdigkeit. Andere haben das Gefühl, an jedem Wechseljahre Symptom, das je beschrieben wurde, zu leiden. Allen gemeinsam setzt aber die Erschöpfung und Lustlosigkeit am meisten zu. Für diese Erschöpfung in der Menopause gibt es verschiedene Gründe und die meisten kann man behandeln.
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Eisenmangel
In der Prämenopause kommen immer häufiger Zyklen ohne Eisprung vor, das bringt den Hormonhaushalt mächtig durcheinander. Aufgrund des fehlenden Progesterons wird in der Gebärmutter eine größere Schleimhaut aufgebaut. Kommt es dann zur Monatsblutung, führt dies zu einem höheren Blutverlust. Bei einigen Frauen sind in dieser Zeit die Blutungen so schlimm, dass sie nicht arbeiten können, oder so stark bluten, dass sie die Gynäkologin aufsuchen müssen.
In dieser Lebensphase treten auch häufiger Myome auf, die ebenfalls zu starken Blutungen führen können.
Aufgrund der unregelmäßigen Hormonproduktion kann die Menstruationsblutung in dieser Zeit auch deutlich verlängert sein, oder es können Zwischenblutungen auftreten.
All dies führt zu einem massiven Eisenverlust der Frau, in deren Folge sich eine Anämie (Blutarmut) entwickelt. Wer an einer Anämie leidet, dessen Körper wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Eisen wird für die Herstellung des Hämoglobins und Myoglobins benötigt, die für Transport und Speicherung von Sauerstoff im Körper verantwortlich sind. Das Sauerstoffdefizit hat Leistungsschwäche, Gedächtnisstörungen und Müdigkeit zur Folge.
Ein Bluttest, in dem die Parameter Eisen (im Vollblut) und Ferritin (Eisenspeicher) getestet wird, gibt schnell Aufschluss über einen Eisenmangel.
Was kannst Du selber tun?
Ein geringer Eisenmangel lässt sich mit einer eisenreichen Ernährung regulieren. Bei einem starken Mangel funktioniert das meist aber nicht mehr. Der gehört dann in die Hand einer erfahrenen Therapeutin.
Hör Dir gerne auch die Podcast Folge #67 Gesundheitsgeflüster, der Podcast – Eisen an.

Schlafstörung durch Hitzewallungen
Ein weitere Grund für Erschöpfungszustände während der Wechseljahre sind Schlafstörungen.
Ein Eisenmangel kann auch hier der Grund für die Schlaflosigkeit sein. Meist sind es aber Hitzewallungen, die den Schlaf unterbrechen und unruhig machen. Aufgrund der ungewohnten Hormonkonstellation setzt sich dann häufig auch noch ein Gedankenkarussell in Gang, das ein erneutes Einschlafen zusätzlich erschwert.
Was kannst Du selber tun?
Baue tagsüber kurze Ruhephasen ein. Sorge für ein kühles Schlafzimmer mit atmungsaktivem Bettzeug aus Naturfasern. Wenn das Gedankenkarussell Dich wach hält, versuche nicht krampfhaft wieder einzuschlafen, sondern steh auf und lies etwas Erbauliches, höre entspannende Musik oder meditiere.
Schlafstörungen aufgrund einer Schilddrüsenunterfunktion
In der Prämenopause und am Anfang der Menopause kommt es, aufgrund der fehlenden Eisprünge, zu einer sogenannten Östrogendominanz. Das bedeutet, das Verhältnis Östrogen zu Progesteron gerät aus dem Gleichgewicht. Dies kann eine indirekte Schilddrüsenunterfunktion auslösen. Hierbei sind die Werte fT3 und fT4 normwertig, aber der TSH-Wert ist erhöht. Eine Östrogendominanz verhindert die Verwertung der Schilddrüsenhormone.
In diesem Fall bringt eine Behandlung der Schilddrüse keinen Nutzen, da die Ursache ja die Östrogendominanz ist.
Was kannst Du selber tun?
Lass Deine Hormone bei einer erfahrenen Therapeutin bestimmen. Aufgrund Deiner Werte kann dann Deine individuelle Therapie erstellt werden.
Liebe Annette,
zum Glück habe ich noch ein bisschen Zeit bis zu den Wechseljahren. Aber ich finde es dennoch interessant, in wie weit ich meinen Körper auch selber gut unterstützen kann. Meine Kolleginnen berichten auch öfter über ihre Probleme während der Wechseljahre. Ich werde ihnen mal deinen Beitrag weiter empfehlen.
Liebe Grüße,
Mo
ein sehr informativer Beitrag – noch habe ich damit keine Probleme, aber das kommt ja früher oder später auf alle von uns Frauen zu 😉
liebste Grüße auch,
❤ Tina von liebewasist.com
Liebe was ist auf Instagram
Betrifft mich in meinem Alter noch nicht. Der Artikel war aber trotzdem sehr aufschlussreich. Ein wichtiges Thema für uns Frauen, über welches vielleich noch nicht so offen gesprochen wird.
Danke für die vielen Tipps. Noch bin ich ja nicht in den Wechseljahren, aber so lange dauert es wohl auch nicht mehr. Wobei – ich hoffe innständig, dass es noch seine Zeit braucht.
Herzliche Grüße und einen schönen 3. Advent
Sandra
Ich bin ja von den Wechseljahren noch weit entfernt, aber dieses schlappe Gefühl durch Eisenmangel kenne ich noch aus meiner Jugend. Da hatte ich immer Eisenmangel und war ständig müde.
Ich habe zwar noch ein paar Jahre bis ich in die Wechseljahre komme, allerdings habe ich einige dieser Auswirkungen bei meiner Mutter beobachten können. Ich leite deinen Beitrag gleich mal weiter an Sie.
Viele Grüße
Isa von lustloszugehen
Hallo,
ich habe hoffentlich noch ein wenig Zeit mit den Wechseljahren, aber finde trotzdem deinen Beitrag durchaus hilfreich. Alles kurz und knapp auf den Punkt gebracht.
Lg
Steffi
Liebe Annette,
Bis zu meinen Wechseljahren ist es zum Glück noch etwas hin, daher kann ich da nicht mit reden. Mit eisenmangel kenne ich mich seit der letzten Geburt meiner kleinen leider zu gut aus! Mir wurde im Krankenhaus Kräuterblut empfohlen, damit komme ich ganz gut klar bisher 🙂
Da meine Tochter bereits im Bauch anämisch war, weiß ich aber, dass die Krankheit nicht zu unterschätzen ist!
Viele Grüße
Wioleta von http://www.busymama.de
Die Hormone können einen ganz schön durcheinander bringen. Zum Glück hab ich noch ein bisschen bis zur Menopause.
Interessanter Beitrag 🙂 als du Wechseljahre geschrieben hattest dachte nicht an die Wechseljahre gleich, weil es bei mir doch eine ganze Weile weg ist 😅 Ich dachte eher an den Jahreszeitenwechsel, weil ja vor allem Julfest jetzt bevor steht 😁 ich weiß jetzt auch nicht wieso es nicht gleich klick gemacht hat und wie ich auf den Gedanken kam…
Naja… schöner Beitrag auf jeden Fall!
Liebe Grüße
Alisia
Liebe Alisia,
wundervoll!
Alles Liebe
Annette
Puuh ich glaube das kann eine echt heftige Zeit sein. Hab das schon bei zwei Verwandten mitbekommen und was der einen hilft, hilft der anderen überhaupt nicht. Da muss man seinen Körper schon sehr gut kennen.
Liebe Grüße,
Verena von whoismocca.com und thepawsometyroleans.com
Liebe Verena,
nein keine Frau muss Angst davor haben. Es ist eine Zeit der Veränderungen, genau wie die Pubertät. Mehr nicht!
Alles Liebe
Annette
Ich habe zum Glück noch Zeit bis zu den Wechseljahren. Aber mit Eisenmangel habe ich auch jetzt schon seit Jahren zu kämpfen. Ich brauche jedes Jahr mehrere Infusionen. Ich werde mal darüber nachdenken Eisentabletten regelmäßig zu nehmen. Das hilft vielleicht.
Liebe Grüße
Verena
Oh ja, die Wechseljahre! Irgendwann trifft sie uns alle. Jede leidet anders darunter, ist halt so. Eisenmangel habe ich schon mein ganzes Leben, ich nehme Kräuterblut-Dragees als Kur, damit gehts.
Liebe Grüße, Bea
Danke für den Beitrag, den ich gerne auch einer Freundin empfehle, die gerade mit den Ermüdungserscheinungen zu tun hat. Bei mir dauert es hoffentlich noch etwas, aber wissen tut man es ja nicht 🙂
Hallo,
Ein interessanter Beitrag. Ich bin auch schon einige Zeit in den Wechseljahren, bei mir ist das schwitzen sehr schlimm, ich hatte das Gefühl mein Blut fängt an zu kochen. Es war unerträglich. Vieles habe ich ausprobiert aber nichts hat geholfen, auch Rotklee und Salbei habe ich probiert. Meine Frauenärztin hat mir nun Hormone verschrieben, damit habe ich zwar etwas zugenommen aber mir geht es endlich wieder besser. Ich kann wieder Menschen umarmen .
Liebe Grüße, Katrin
Zum Glück bin ich davon noch ein paar Jahre entfernt. Aber ich kenne die beschriebenen Beschwerden von einigen weiblichen Familienmitgliedern. Ich hoffe, ich komm da mal entspannter durch die Zeit!
Liebe Grüße
Jana
Liebe Jana,
dies Hoffnung hat jede Frau.
Alles Liebe
Annette
Bei mir sind die Wechseljahre zwar noch einige Jahre hin, aber ich habe den Text interessiert gelesen, um ein wenig zu verstehen, wie es meiner Mama gerade geht.
Liebe Miriam,
das ist toll, dann hast Du mehr Verständnis für ihre Zipperlein.
Alles Liebe
Annette
Hallo Annette,
das Thema ist mehr als interessant. Es kann uns alle treffen und das mit Eisenmangel kenne ich zu gut. Bin zwar fast auf normalen Wert, muss aber immer gut aufpassen. Ansonsten sehr Ibformativ und verständlich geschrieben.
Luebe Grüße
Julia