Winterblues, die Symptome
Kommst Du im Winter morgens nur schwer aus dem Bett?
Fühlst Du Dich daher tagsüber antriebs- und lustlos?
Bist Du sogar gereizt oder mürrisch?
Hast Du das Gefühl, Nebel im Kopf zu haben?
Deine Stimmung ist im tiefen Keller.
Du hast Dir den Winterblues angelacht.
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Winter
Alles ist gerade dunkel, fahl, und nass. Das kann Dir daher aufs Gemüt schlagen. So geht es laut Statistik jedem vierten Deutschen im Winter. Ich finde es erschreckend. Deshalb erhältst Du auch Tipps von mir, um diesen Zustand zu überwinden. Wenn Dich die Zusammenhänge nicht interessieren, scrolle einfach direkt zu den Tipps.
Wodurch kommt es zum Winterblues?
Licht
Im Winter fehlt uns das Licht. Dagegen baden wir im Sommer in Licht von bis zu 130.000 Lux. Kurzum im Winter schrumpft die Luxzahl im Freien auf 5000. Halten wir uns nur drinnen auf, sogar auf nur 500 Lux.
Was hat das aber nun mit Deiner Stimmung zu tun?
Licht dringt über die Augen ein und stimuliert im Gehirn bestimmte Areale, die für unsere Stimmung zuständig sind.
Unser Gehirn
Hypothalamus
Der Hypothalamus bildet das wichtigste Steuerzentrum unseres vegetativen Nervensystems. Dieses dirigiert all unsere Vitalfunktionen und all unsere Körperprozesse. Es ist also der mächtige Konzertmeister in unserem Körper.
Bedeutsam ist ein kleiner Bestandteil des Hypothalamus, der Nucleus suprachiasmaticus. Er ist der Taktgeber, unsere innere Uhr. Er ist für den Biorhythmus und somit auch für den Hell- Dunkelrhythmus zuständig. Daher steht er auch im engen Austausch mit der Zirbeldrüse.
Zirbeldrüse
Die Zirbeldrüse ist ein reiskornkleines Organ in der Mitte unseres Gehirns. Sie bekommt vom Nucleus suprachiasmaticus die Information, wann der Schlaf- und wann der Wachrhythmus eingeleitet werden soll.
Raphe-Kerne
Die Raphe-Kerne sitzen in unserem Hirnstamm. Sie sind der Hauptbildungsort von Serotonin, unserem Glücks- und Wohlfühlhormon. Wird es dunkel, wird aus Serotonin dann in der Zirbeldrüse das Schlafhormon Melatonin gebildet.
Was bedeutet das für Dich?
Je weniger Tageslicht Du bekommst, desto weniger Serotonin wird gebildet. Im Gegenzug steigt Deine Melatoninkonzentration aber an. Du bist ständig müde!
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Nahrung
Ohne Licht können keine Pflanzen wachsen. Die Pflanzen, die wir im Winter verzehren haben einen großen Teil ihrer Inhaltstoffe über Transport, Lagerung und Kunstlicht eingebüßt. Da unsere Nahrung uns auch die Aminosäure Tryptophan liefert, leiden wir hier Mangel. Tryptophan können wir nicht selbst bilden. Wir müssen sie zwingend über die Nahrung aufnehmen.
Warum ist das so wichtig?
Tryptophan ist die Ausgangssubstanz der Hormone Serotonin und Melatonin. Du verzehrst zu wenig Tryptophan und es wird noch weiniger Serotonin gebildet.
Tipps
Geh also jeden Tag in die Natur. Lass Dich von keinem Wetter davon abhalten. 5000 Lux sind 10mal besser als 500 Lux in Innenräumen. Dein Serotoninspiegel steigt an und Dein Gemüt hellt sich auf.
Keine Zeit? Finde Wege! Wie wäre es, wenn Du und Deine Kollegin Euer Businessgespräch anstatt im Büro bei einem Spaziergang führt? Ganz nach dem Motto: walk and talk.
Im Winter kannst Du daher auch eine Tageslichtlampe nutzen. Sie ist wirklich Gold wert!
Iss tryptophanhaltige Nahrungsmittel. Dazu gehören: Käse, Fisch, Fleisch, Getreide, Hülsenfrüchte, Samen, Nüsse und Spirulina.
Wenn Dir das nicht gelingt, dann kannst Du Tryptophan auch als Nahrungsergänzugsmittel zu Dir nehmen.
Damit Tryptophan optimal aufgenommen werden kann, braucht es B-Vitamine, Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren. Achte daher darauf auch diese Substanzen zuzuführen.
Du brauchst eine Beratung? Gerne melde Dich per E-Mail (info@annette-pitzer.de) oder Telefon (02771-833434) bei mir.
An einem Winterblues hätte ich jetzt gar nicht gedacht, doch ich bemerke bei mir, dass es mich seit Tagen schon enorme Überwindung kostet, tagtäglich in die einheitsgraue Kälte hinaus zu stapfen. Auch habe ich tatsächlich schon darüber nachgedacht spontan irgendwohin zu fliegen, wo wenigsten Sonne ist, um aufzutanken.
Nun ja, dein Artikel bestärkt mich zumindest dahingehend, weiterhin raus zu gehen, denn ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es mir auf vielfältiger Weise gut tut.
Liebe Steffi,
gerade leiden so viele an diesem Blues, Du bist nicht alleine. Heute scheint bei uns die Sonne, auf das Grau folgt also Licht, immer.
Alles Liebe
Annette