Darmentzündung durch Lebensmittelfarbstoff E129
Darmentzündungen
Eine Darmentzündung wird als Kolitis bezeichnet. Es gibt verschiedene Arten von Darmentzündungen. In Europa sollen 2,5 Millionen Menschen an einer Kolitis leiden. Eine Menge Menschen, die regelmäßig Beschwerden wie Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung und sogar Fieber haben.
Eine Darmentzündung kann in jedem Darmabschnitt auftreten und zudem verschiedene Ursachen haben.
Auslöser können sein:
- Infektionen, ausgelöst durch Bakterien, Viren, Parasiten oder Würmer
- Lebensmittelunverträglichkeit
- Lebensmittelallergien
- Gefäßbedingte Entzündungen
- Anatomisch bedingte Entzündungen
- Idiopathisch, es ist keine Ursache ersichtlich
Lebensmittelfarbstoff E129 als Auslöser einer Darmentzündung
Viele Produkte werden mit dem Lebensmittelfarbstoff E129 (F6C Red 40; Food Red 17) oder Allurarot AC eingefärbt. In einer kanadischen Studie wurde nun gezeigt, dass E129 die Darmflora nachhaltig schädigt und ein potenzieller Auslöser für chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa ist. Du kannst die Studie im Fachjournal „natur communications“ nachlesen.
In Tierversuchen konnten die Forscher zeigen, dass, wenn die Versuchstiere dem Farbstoff kontinuierlich ausgesetzt werden, der Farbstoff die Barrierefunktion des Darms stört (Leaky-Gut-Syndrom) und sogar die Serotoninproduktion erhöht. Diese Erhöhung des Neurotransmitters Serotonin verändert nachhaltig die Zusammensetzung des Mikrobioms. Diese Veränderungen zeigen sich schon nach sieben Tagen Konsum von E129.
Professor Khan sagt: „Was wir herausgefunden haben, ist erstaunlich und alarmierend, denn dieser weit verbreitete synthetische Lebensmittelfarbstoff ist ein möglicher ernährungsbedingter Auslöser für chronisch entzündliche Darmerkrankungen.“
Das Auge isst mit
E129 ist ein künstlicher, roter, wasserlöslicher Azofarbstoff. Er wird aus Erdöl gewonnen. Ich behaupte, dass keiner von uns ein solches Gift wissenden Auges einnehmen würde. Doch wer nicht weiß, nicht lernt, wird in die Irre geführt und zahlt einen hohen Preis.
Verwendet wird E129 in Süßigkeiten, Erfrischungsgetränken, Milchprodukten, Medikamenten, Getreideprodukten, Fleischprodukten. Das Auge isst eben mit. So ein schöner roter Gummibär, ein künstlicher Fruchtdrink, ein rosa Erdbeerjoghurt, ein rosa Muffin oder saftig frisch wirkendes Hackfleisch verkauft sich eben besser. E129 ist billig und hat keinen Eigengeschmack, was überdies die Gewinnspanne der Lebensmittelbranche erhöht.
E129, kein Frischling in Sachen Gesundheitsschädigung
Schon frühere Studien ermittelten gesundheitsschädliche Wirkungen dieses Farbstoffs. Er kann Immunstörungen, Krebs und allergische Reaktionen auslösen. Der Farbstoff E129 löst dazu bei Kindern Hyperaktivität aus. All das müsste eigentlich reichen, um ihn vom Markt zu nehmen, oder?
Warum ist E129 noch nicht verboten?
Weil wir von falschen Annahmen ausgehen. Weder der Regierung, noch ihren Kontrollbehörden geht es um unsere Gesundheit. Das zu glauben, wäre blauäugig und naiv.
1989 stufte der europäische „Wissenschaftliche Lebensmittelausschuss“ den roten Farbstoff als sicher ein. Dieses „sicher“ wurde vergeben, sofern die zulässige tägliche Aufnahme sieben Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag nicht überschreitet. In der Vergangenheit gab es mehrfach Bedenken hinsichtlich der Sicherheit dieses Zusatzstoffes.
Studien konnten jedoch 2001 und 2007 eine negative Auswirkung des roten Farbstoffes auf die Gesundheit der Konsumenten aus.
Es gab daher 2009 einer Neubewertung des Farbstoffes durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA). Die EFSA stufte E129 weiterhin sicher sei, wenn die tägliche Aufnahmemenge von sieben Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht nicht überschritten wird. Während der rote Farbstoff in Deutschland zugelassen wurde, sprachen Länder wie Dänemark, Belgien, Schweden, Frankreich und die Schweiz dennoch ein Verbot aus.
Deshalb informiere Dich und nimm Deine Gesundheit besser in Deine Hände!
Gerne stehe ich dabei an Deiner Seite! Besuche doch meine Darmgesundheit-Onlineberatung. Ich freue mich auf Dich!
2 Kommentare
Frauenpower trotz MS
Liebe Annette,
wieder ein hochinteressanter Beitrag. E-toffe sind ja leider in fast jedem Lebensmittel, deswegen muss man sich da genau damit auseinander setzen. Habe ich nach der Geburt meiner Tochter getan, um gegen ihr Asthma anzukämpfen.
Liebe Grüße
Caro
Annette Pitzer
Liebe Caro,
das ist richtig, es gibt kaum noch verarbeitete Lebensmittel ohne E-Nummern. Daher ist es wichtig, die Inhaltsstoffe kritisch zu betrachten. So viel Leid kann verhindert werden.
Alles Liebe
Annette