Schilddrüse
Orthomolekulare Medizin,  Schilddrüsenerkrankungen

5 natürliche Stoffe zur Pflege Deiner Schilddrüse

Jod und Selen

Die zwei wichtigsten Spurenelemente für Ihre Schilddrüsengesundheit sind Jod und Selen.

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Jod

Für die normale Schilddrüsenfunktion ist Jod unabdingbar. Wenn Du eine Schwangerschaft planst, solltest Du vorher Deinen Jodstatus im Labor testen lassen, denn während der Schwangerschaft steigt der Jod-Bedarf stark an. Für die Entwicklung Deines Kindes ist ein ausreichender Jodspiegel ebenfalls essenziell.

Wofür braucht die Schilddrüse Jod?

Die Schilddrüse benötigt Jod für die Produktion der Schilddrüsenhormone Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4). Die Thyreozyten der Schilddrüse synthetisieren die Schilddrüsenhormone.

Woher kommt das Jod?

Unser Körper kann kein eigenes Jod herstellen, deshalb ist es unabdingbar, Jod mit der Nahrung aufzunehmen oder zu substituieren. Viel Jod finden Sie in Fisch, Meeresfrüchten, Brot (mit Jodsalz), Vollmilch, Algen und Seetang.

Wie hoch ist unser Jod-Bedarf?

Der tägliche Jod-Bedarf hängt von verschiedenen Faktoren wie Alter, Umweltbelastung, Schwangerschaft etc. ab. Empfohlen wird für einen Erwachsenen eine tägliche Jodaufnahme von 200 µg.

Exkurs Rauchen und Jod

Zigarettenrauch enthält Zyanid, welches die Jodaufnahme in der Schilddrüse blockiert.

Was sind die Folgen eines Jodmangels?

Am Anfang kann ein Jodmangel zu einer Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose) führen. Die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion sind:

  • Antriebsarmut
  • geschwollene Augenlider
  • gesteigertes Schlafbedürfnis
  • Kälteempfindlichkeit
  • Konzentrationsstörungen
  • kühle, trockene, blasse Haut
  • Müdigkeit
  • raue und heisere Stimme

Ist der Jodmangel chronisch geworden, kommt es zu einer vergrößerten Schilddrüse. Anders ausgedrückt, es entwickelt sich ein Kropf (Struma). Die Schilddrüse versucht durch eine vermehrte Zellteilung (Hyperplasie) mehr Schilddrüsenhormon zu produzieren, was natürlich aufgrund des Jodmangels nicht funktioniert.

Jodmangel in der Schwangerschaft

Ein Jodmangel in der Schwangerschaft erhöht das Risiko für Fehlbildungen sowie für Fehl- und Totgeburten. Die frühkindliche Entwicklung (Schilddrüsenfunktion, zentrales Nervensystem, Körperwachstum und -reifung) ist von der Jodversorgung der Mutter abhängig. Ein Jodmangel der Mutter führt demgemäß zum Jodmangel des Fötus und so zu Entwicklungsstörungen und gefährdet die Gehirnentwicklung des Kindes. Die geistigen Entwicklungsstörungen des Kindes lassen sich meist selbst bei sofortiger Behandlung nach der Geburt nicht mehr völlig beheben.  Studien zeigten, dass Kinder, deren Mütter in der Schwangerschaft nur eine minimale Schilddrüsenunterfunktion aufwiesen, einen geringeren Intelligenzquotienten als Kinder von schilddrüsengesunden Müttern aufweisen.

Lass daher Deine Schilddrüsengesundheit und Deinen Jodspiegel unbedingt vor einer Schwangerschaft testen!

Ist zu viel Jod schädlich?

Zurzeit gibt es ja den Jodhype, bei dem empfohlen wird, Lugol´sche Lösung (Kaliumjodid) zum Auffüllen des Jodspiegels zu verwenden. Kaliumjodat ist aber ein starkes Oxidationsmittel. Empfohlen, wird diese Lösung als Jodmangeltest auf die Haut aufzutragen oder nach Dr. Jarvis 1-2 Tropfen einzunehmen.  Diese Praxis ist allerdings aus meiner Sicht sehr problematisch.

In meiner Praxis sehe ich die Auswirkungen dieser Empfehlung, denn immer mehr Patienten suchen mich mit einer Autoimmunreaktion der Schilddrüse nach der Anwendung der Lugol´schen Lösung auf. Eine hohe Jodzufuhr führt zu einer Erhöhung der entzündlichen Aktivität in der Schilddrüse.

Wer schon eine chronische Schilddrüsenentzündung über Jahre hat, bei der das Schilddrüsengewebe bereits inaktiv, da bindegewebig verändert ist, dem schaden hohe Jodmengen nicht mehr, da die Schilddrüse das Jod nicht mehr aufnehmen kann.

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Selen

Wofür brauchen wir überhaupt Selen?

Selen ist ein essenzielles Spurenelement für unseren Körper, da es bei vielen Reaktionen im Körper gebraucht wird. Gebraucht wird Selen für Selenproteine, die uns helfen, oxidativen Stress und freie Radikale abzubauen. Das heißt, dass Selenproteine antioxidativ wirken, und so Schädigungen der Zellen minimieren.

Auch unser Immunsystem funktioniert nur gut mit einer ausreichenden Selenversorgung. Selen stimuliert die Produktion von Antikörpern, Gamma Interferon sowie Tumor-Nekrose-Faktor und die Aktivität der natürlichen Killerzellen. Das bedeutet, dass Selen auch für die Krebsprävention unabdingbar ist.

Woher kommt das Selen?

Unser Körper kann kein eigenes Selen herstellen, deshalb ist es unabdingbar, Selen mit der Nahrung aufzunehmen oder zu substituieren. Viel Selen finden Sie in Paranüssen, Kokosnuss, Fleisch, Sesam und Pistazie. Auch Getreide, Gemüse und andere pflanzliche Lebensmittel enthalten Selen.

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Wie hoch ist unser Selenbedarf?

Empfohlen wird eine tägliche Selenaufnahme von 100 bis 200 µg. Besteht allerdings schon eine Schilddrüsenerkrankung, kann sich der Bedarf auf bis zu 500 µg steigern. Ein Labortest gibt Dir Aufschluss über Deinen Bedarf.

Ohne Selen keine gesunde Schilddrüse

Die Schilddrüse hat einen hohen Bedarf an Selen. Selenproteine regulieren die Schilddrüsenhormone und schützen die Schilddrüse vor oxidativem Stress. Dies ist besonders für Menschen mit einer Autoimmunerkrankung der Schilddrüse (Hashimoto-Thyreoiditis, Morbus Basedow) essenziell, da diese Erkrankungen immer mit einer Schilddrüsenentzündung einhergehen. Entzündung bedeutet oxidativer Stress, der dann die Entzündung befeuert.

Schilddrüsenproteine und ihre Funktion

Die Dejodasen sind Selenoenzyme, die das inaktive Schilddrüsenhormon Thyroxin (T4) in seine aktive Form Trijodthyronin (T3) umwandeln. Außerdem wandeln sie T3 in Dijodthyronin (T2) um, um es wieder zu inaktivieren.

Die Selenproteine Glutathionperoxidasen reduzieren oxidatives Wasserstoffperoxid, das bei der Bildung der Schilddrüsenhormone entsteht, zu Wasser und machen es damit unschädlich.

Schilddrüsenfehlfunktionen durch Selenmangel

Bei einem Selenmangel kommt es unmittelbar zu Auswirkungen auf die Schilddrüse und so auf die Regulation der Körperfunktionen wie Temperaturreglung, Herzfrequenz, Verdauung etc. Da sich die Aktivität der Dejodasen sowie der Glutathionperoxidase verringert, kann es zu einer Schilddrüsenfehlfunktion kommen, oder zu einer erhöhten Entzündungsneigung.

Studien aus China konnten zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit, eine Schilddrüsenerkrankung zu entwickeln, signifikant mit einem Selenmangel ansteigt.

Hashimoto-Thyreoiditis und Selen

Wer an einer Hashimoto-Thyreoiditis (Autoimmunerkrankung der Schilddrüse) leidet, tut gut daran, seinen Selenspiegel testen zu lassen.

Exkurs Hashimoto-Thyreoiditis

Bei einer Hashimoto-Thyreoiditis wird das Schilddrüsengewebe vom Immunsystem zerstört. Im Laufe der Zeit kommt es deswegen zu einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose).

Nachweisen lässt sich die Erkrankung durch eine Laboruntersuchung, bei der Antikörper im Blut bestimmt werden. Sprechen Sie mich gerne an (Tel. Nr. +49 02771 833434, E-Mail: info@annette-pitzer.de).

Andererseits kann eine ausreichende Gabe von Selen innerhalb von drei Monaten die Schilddrüsenantikörper signifikant senken.

Selen, die Fakten:

  • Ein Selenmangel erhöht die Gefahr für eine Schilddrüsenentzündung
  • Bei chronischen Schilddrüsenentzündungen und Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse ist der Selenbedarf erhöht
  • Deutschland ist ein Selenmangelland, deshalb tust Du gut daran, Deinen Selenwert testen zu lassen
  • Ein Selenmangel beeinträchtigt die Schilddrüse, da Selen essenziell für die Schilddrüse ist
  • Eine ausreichende Selenversorgung ist besonders bei Schwangeren wichtig

Ist zu viel Selen schädlich?

Ja, Selen ist bei einer Überdosierung giftig! Anfangs kommt es zu knoblauchartigem Mund- und Körpergeruch. Danach folgen Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Haarverlust, Nagelverfärbung, Reizbarkeit. Des Weiteren kann es in seltenen Fällen zu einer Leberzirrhose, Lungenödemen und zum Tod kommen. Regelmäßige Laboruntersuchungen sind deshalb angeraten!

Heilpilz Agaricus blazei murrill

Agaricus blazei murrill oder ABM ist mein absoluter Lieblingsheilpilz. Der ABM wird auch Mandelpilz oder Himematsuake genannt. Ursprünglich stammt der ABM aus den Regenwäldern Brasiliens und ist mit unserem Champignon verwandt. In Brasilien wird er auch als „Pilz Gottes“ bezeichnet, und das aus gutem Grund.

Warum ist der Agaricus blazei murrill mein Lieblingsheilpilz?

Weil ich mithilfe des ABM meine Autoimmunerkrankung überwunden habe!

Agaricus blazei murrill hilft hervorragend bei überschießenden Immunreaktionen, indem er diese reguliert. Daher setze ich ihn in meiner Praxis sehr gerne bei Erkrankungen wie Hashimoto Thyreoiditis, Multipler Sklerose, Rheuma oder chronisch entzündlichen Darmerkrankungen ein.

Ich bin so denkbar, dass uns dieser Heilpilz zur Verfügung steht, denn er hat mich schon so oft mit seiner Wirkung überrascht.

Meine Hashimoto-Thyreoiditis heilte nach über dreißig Jahren aus und ich benötige daher keine künstlichen Schilddrüsenhormone mehr.

Gerade durfte ich erleben, wie eine verzweifelte MS-Patientin durch diesen Heilpilz eine Cortison-Stoßtherapie vermeiden konnte und ihr Arzt es nicht glauben wollte, dass ein Heilpilz dies erreicht hat.

Ein Harz namens Guggul

Ein im Ayurveda seit Jahrtausenden verwendetes Harz, Guggul, ist seinerseits reich an spezifischen Wirkstoffen, den Guggulsteronen, die auf verschiedenen Ebenen im Körper wirken. Studien konnten eindeutig zeigen, dass Guggul der Schilddrüsengesundheit dient.

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Seetang

Seetang ist eine Alge, die reich an Jod und Alginin ist. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass der Verzehr von Seetang zur reibungslosen Schilddrüsenfunktion und Hormonproduktion und dadurch zum normalen Energiestoffwechsel beiträgt.

Seetang getrocknet
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