Gastbeitrag, “Heilkraft der Bäume”: Die Lärche und das Sternzeichen Jungfrau, von Christian Kindlimann

Es ist mir eine große Freude, euch heute einen weiteren Gastbeitrag zu einem Baum zu präsentieren, der mir seit vielen Jahren besonders am Herzen liegt und mit dem ich tiefgreifende Erlebnisse hatte. Diese Erfahrungen teile ich gerne in meinen Workshops und Vorträgen. Heute möchte ich euch in die faszinierende Welt der Lärche vorstellen, die natürlich auch bei den FlussSein Baumessenzen dabei ist.

Die Lärche

Die Lärche, die vor allem in den Alpen beheimatet ist, wird oft als “Lichtbaum” bezeichnet. Ihr besonderes Leuchten, das sie insbesondere im Herbst entfaltet, wenn ihre Nadeln in einem goldenen Glanz erstrahlen, ist atemberaubend. Die Lärche ist einer der wenigen Nadelbäume, die im Winter ihre Nadeln verlieren, wodurch sie den ewigen Zyklus des Wandels und der Erneuerung symbolisiert.

Lärche und Jungfrau

In der Astrologie wird die Lärche dem Sternzeichen Jungfrau zugeordnet, das für das Prinzip „Ich ordne, also bin ich“ steht. Diese Zuordnung spiegelt sich in der symbolischen Bedeutung der Lärche wider, die stark mit dem Gedanken „Dein Wille geschehe“ verbunden ist. Denn das, was uns die Schöpfung zeigt, ist das, was wirklich ist. Die Lärche lehrt uns, im Einklang mit der Natur zu leben und das zu schätzen, was ist. In dieser Haltung steckt eine tiefe Weisheit, die uns zeigt, wie wir mit der natürlichen Ordnung und dem Wandel harmonieren können.

Die spirituelle Verbindung zur Natur und den Elementen

Die Lärche verkörpert eine tiefe Verbindung zu den Elementen Erde und Luft. In der keltischen Tradition, in der Bäume als heilige Wesen verehrt werden, wird die Lärche als Tor zu den Welten der Feen und Zwerge angesehen. Ein alter Brauch besagt, dass man einen ausgefallenen Milchzahn in ein Stück Lärchenholz steckt, das mit einem kleinen Loch versehen ist, und diesen mit Harz versiegelt. Diese Tradition könnte sogar der Ursprung der heutigen Zahnfee sein. Für Kinder macht es einen großen Unterschied, ob sie den Zahn einfach unter das Kissen legen oder ihn in der Natur einem Baum übergeben – vielleicht zusammen mit Geschwistern oder Großeltern – und ihn so symbolisch ins Reich der Feen und Elfen schicken. Solche Rituale verbinden uns auf wunderbare Weise mit der Natur und ihren mystischen Kräften.

Die Lärche im Schamanismus

In schamanischen Traditionen wird die Lärche als Mittlerin zwischen den Welten gesehen. Das Zusammenspiel von Erde und Luft ist bei der Lärche besonders spürbar. Ihre Leichtigkeit und das frische, helle Grün ihrer Nadeln verleihen den Landschaften, in denen sie wächst, eine einzigartige Ausstrahlung. Wenn sich die Nadeln im Herbst golden färben, wird dies als Symbol für den Wandel und die Reife interpretiert. Das Grün, das dem Herzchakra zugeordnet ist, steht für Wachstum und Klarheit des Herzens, während das Gold für Erkenntnis und Weisheit steht. In diesem besonderen Licht der Lärche kann eine tiefere Einsicht wachsen, und wir dürfen erkennen, dass alles so gut ist, wie es ist. Die Lärche zeigt uns, dass uns die Schöpfung alles bietet, was wir für ein erfülltes Leben benötigen.

Schamanisches Wissen

Diese tiefen Erkenntnisse, die im Feld der Lärche gewonnen werden können, sind in schamanischen Traditionen fest verankert. Der Begriff „Schamanismus“ umfasst Praktiken, die weltweit, von Sibirien bis Südamerika, zu finden sind. „Wir“, die westlichen, oft von der Natur entkoppelten Völker, neigen dazu, alles, was nicht unserer wissenschaftlichen Denkweise entspricht, unter dem Begriff „schamanisch“ zusammenzufassen. Doch schon lange vor unserer Zeit gab es Wissen, das Gesundheit und Lebenskraft förderte – wie etwa das Räuchern. Lärchenholz und Lärchennadeln wurden und werden in Ritualen verwendet, um Zugang zu tieferem Wissen und spiritueller Einsicht zu erlangen. Es scheint, als ob das Harz, die Nadeln und das Holz der Lärche Geheimnisse bergen, die den Schleier zwischen den Welten lüften können und denen, die bereit sind zu suchen, Einblick in verborgene spirituelle Wahrheiten gewähren.

Für einen Schamanen, der im Einklang mit sich und der Welt lebt und sich erlaubt, auch mit den unsichtbaren Welten in Verbindung zu treten, ist es selbstverständlich, aus Harz und Nadeln sowohl Heilung als auch Wissen zu schöpfen. Wir, die westlichen, analytisch denkenden Menschen, sind es gewohnt, die Welt zu sezieren und alles bis ins kleinste Detail verstehen zu wollen. Doch wenn Wissen allein die Lösung wäre, müssten wir bereits in einer viel besseren Welt leben. Wissen ist reichlich vorhanden, aber es fehlt uns oft an der Weisheit, dieses Wissen sinnvoll einzusetzen.

Die Lärche in der modernen Welt: Umwelt- und Klimarelevanz

Ein weiterer bedeutender Aspekt der Lärche ist ihre Rolle im Ökosystem. Die Lärche ist ein Baum, der auch unter extremen Bedingungen überlebt und eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung von Berggebieten spielt. Ihre tiefen Wurzeln festigen den Boden und verhindern Erosion, was besonders in den Alpen und anderen gebirgigen Regionen von großer Bedeutung ist.

Übertragen wir diese Eigenschaften auf unser Leben, können wir im Feld der Lärche lernen, unsere Energie zu halten und auch in extremen Bedingungen zu bestehen. Wir lernen, mit dem, was ist, zufrieden zu sein und klar nach der Maxime zu handeln: 

„Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“

Ich wünsche euch einen wundervollen Tag und freue mich sehr auf eure Rückmeldungen zu diesem Blog.

Liebe Grüße

Christian

Du findest weitere Gastartikel von Christian Kindlimann hier auf Gesundheitsgeflüster.

Seit über 30 Jahren arbeitet Christian Kindlimann mit Bäumen und Naturwesen. In der Begleitung von Menschen kreierte er den Namen “Wahrnehmungstrainer”, da dies genau beschreibt, was in seiner Arbeit geschieht: Die Wahrnehmung wird geschult und so neue innere Wirklichkeiten gestaltet. Bäume sind dabei ideale Partner für die Persönlichkeitsentwicklung und unterstützen die Verwirklichung eigener Visionen und Träume. Im Rahmen dieser Tätigkeit entwickelte Christian Kindlimann die Flusssein-Baumessenzen und nutzt die natürlich bestehende Quantenverschränkung, um tiefe, ganzheitliche Verbindungen zwischen Mensch und Natur zu fördern. 

www.flusssein.ch

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