Psoriasis (Schuppenflechte)

Psoriasis

Schuppenflechte ist eine entzündliche, nicht ansteckende, erblich bedingte Erkrankung der Haut und Gelenke. Psora, griechisch für Juckreiz, zeigt schon im Namen der Erkrankung, dass die Hauterkrankung stark juckt. Der deutsche Begriff Schuppenflechte weist auf weitere Symptome, wie das Schuppen der entzündeten und geröteten Haut hin.

Da die Veränderung der Haut für alle sichtbare ist, leiden Betroffene stark. So kommt es, dass viele Erkrankte sich zurückziehen und es nicht selten zu einer Depression kommt.

Leider ist Schuppenflechte nicht heilbar, aber behandelbar.

Autoimmunerkrankung

Die Schuppenflechte zählt zu den autoimmun vermittelten Entzündungserkrankungen. Das körpereigene Abwehrsystem greift das eigene Gewebe an, was die Zerstörung und die entzündliche Reaktion zur Folge haben. Der Körper versucht nun durch eine Überproduktion von Hautzellen die Haut zu erneuern. Im Normalfall erneuern sich die Zellen der obersten Hautschicht (Epidermis) innerhalb von ungefähr 26 bis 27 Tagen. Bei der Schuppenflechte dauert dieser Prozess allerdings nur sechs bis sieben Tage. Das Ergebnis sind nicht ausgereifte Hautzellen, die sie sich nicht von der Oberfläche ablösen. Es entsteht eine Verdickung, bei der die benachbarten Hautzellen miteinander verkleben.

Wie fast alle Autoimmunerkrankungen tritt die Psoriasis in Schüben auf. Das bedeutet, es gibt Zeiten, in denen die Haut weniger schlimm betroffen ist und Zeiten, in denen die Haut zu explodieren scheint.

Wie erkennt man Psoriasis?

Folgende Merkmale sind charakteristisch:

  • rote Fleckenbildung
  • mehr oder weniger haftende, trockene und silbrig glänzende Schuppung
  • Die betroffenen Areale sind von einem schmalen roten Saum begrenzt
  • manchmal umgibt den Randsaum eine schmale, etwas blasse Zone

Die silbrigen Schuppen lösen sich in der Anfangsphase nicht so leicht von der Haut ab. Sie lassen sich aber mit dem Fingernagel abheben. Wurde die Schuppe entfernt, gelingt es oft, vom darunterliegenden roten Fleck ein dünnes zusammenhängendes Häutchen zu lösen. Nun kommt es zu einer punktförmigen Blutung, die auch als “blutiger Tau” bezeichnet wird. Kann diese letzte dünne Hautschicht abgelöst werden, wird das als sicheres Zeichen für eine Schuppenflechte gewertet.

Psoriasis, nicht nur die Haut ist betroffen

Bei etwa jedem fünften Psoriasis-Patienten greift die Schuppenflechte im Laufe der Zeit auf die Gelenke über, was zu schwelenden Entzündungen führt. Dadurch haben die Betroffenen zusätzlich ein erhöhtes Risiko für Begleiterkrankungen von Herz, Kreislauf und Gefäßen, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen sowie weitere schwerwiegende Gesundheitsstörungen.

An Schuppenflechte erkrankte Menschen haben ein zwei- bis vierfach erhöhtes Risiko, weitere Erkrankungen zu erleiden. Hierzu gehören vor allem Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, wie Bluthochdruck, Atherosklerose (Arterienverkalkung), Herzinfarkt und Schlaganfall sowie Stoffwechselerkrankungen, wie Adipositas (krankhaftes Übergewicht), Diabetes (Zuckerkrankheit) und Fettstoffwechselstörungen. Diese Begleiterkrankungen treten bei Kindern und Jugendlichen in etwa genauso häufig auf wie bei Erwachsenen.

Psoriasis – Ursachen

Neben der genetischen Disposition gibt es weitere Faktoren, die eine Psoriasis zum Ausbruch bringen können. Hierzu zählen:

  • Immunologische Faktoren
  • Umweltbedingte Faktoren
  • Psychische Faktoren
  • Stress
  • Hormonelle Umstellungen

Schulmedizinische Behandlung

Der Dermatologe etwa die Dermatologie in Hilden setzt entzündungshemmende Salben und Cremes mit Cortison, Pflegeprodukte mit Salicylsäure zum Ablösen der Schuppen, Immunmodulatoren, TNF-alpha-Hemmer und Interleukin-Hemmer und die PUVA-Lichttherapie in der Behandlung ein.

Naturheilkundliche Behandlung

In der naturheilkundlichen Therapie kommen neben speziellen Pflegeprodukten für die Haut eine Omega-3-haltige Diät, Entspannungstechniken, Darmsanierung, Entsäuerung, Entgiftung, Phytotherapie, Biophotonentherapie und Regulationstherapien zum Einsatz.

Gerne berate ich Dich. Vereinbare einen Termin (Tel. Nr. +49 2771 833434; E-Mail: info@annette-pitzer.de).

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