Achtsamkeit,  Psychologie

Krisen meistern

Krise meistern

Krise

Eine Krise ist eine schwierige Situation oder Lebenslage, in der wir nicht wissen, wie wir sie meistern sollen oder wie es weitergehen kann.

Salutogenese

Die Salutogenese beschäftigt sich mit der Frage: Was brauchen Menschen, um gesund zu sein? Wobei Gesundheit definiert wird, als sich um Einklang mit dem Leben zu fühlen. Du merkst schon, eine etwas andere Definition als die, die normalerweise verwendet wird. Normalerweise definieren wir Gesundheit als Abwesenheit von Krankheit.

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Die drei Grundpfeiler der Salutogenese

Verstehen

In einer Krise brauchen wir ein Verständnis für das, was passiert.

Sinn

Wer einen Sinn in der Krise erkennt, meistert sie besser.

Machbarkeit

Egal, wie groß die Krise ist, brauchen wir das Gefühl etwas machen zu können.

Fehlt einer dieser Grundpfeiler, werden wir leiden.

Quick-Coaching
Quick-Coaching

Status quo

Wenn wir denken, die Welt sei chaotisch und wir können dieses Chaos nur meistern, indem wir dagegen ankämpfen, wird unser Leben starr und anstrengend. Wir verschwenden unsere Zeit und Kraft mit dem Versuch, den Status quo zu erhalten.

Doch Leben ist Veränderung, immer. Chaos ist der Turbo für unsere Entwicklung.

Festhalten

Wir mögen keine Veränderung, daher arrangieren wir uns mit dem, was ist, selbst wenn es nicht gut für uns ist. Wir entwickeln etwa eine Essstörung, um ja nicht in die Veränderung gehen zu müssen. Daher essen wir eine Menge, weil wir uns dann besser fühlen. Oder wir essen ganz wenig, weil wir glauben, dass wir wenigstens uns kontrollieren können. Dieses Verhalten schadet uns, doch wir haben das Gefühl, alles im Griff zu haben. Wir hoffen, alles geht so weiter.

Krisen meistern

Stress entsteht, wenn wir mit dem, was an Informationen oder Veränderung auf uns einprasselt, überfordert sind. Wir haben nun zwei Möglichkeiten.

Die Regression: Wir brechen unser Verhalten in einfache Muster runter. Wir ziehen uns aus der Situation, die uns stresst, raus. Ein Beispiel, um es zu verstehen, unsere neue Beziehung überfordert uns und wir beschließen, diese Beziehung zu verlassen.

Die zweite Möglichkeit, die wir haben, ist die Transformation. Wir beschließen, die Herausforderung anzunehmen, um zu wachsen. Um bei unserem Beispiel zu bleiben, die neue Beziehung stresst uns, wir suchen Wege durch offene Kommunikation oder Beratung dieses Problem zu lösen und heben unsere Beziehung auf eine neue Ebene.

Krisen meistern – die Transformationsphasen

Alpha-Phase

Wir haben die Krise bewältigt und fühlen uns super. Wir richten uns in unserer neuen Wohlfühlzone ein und sind glücklich und zufrieden.

Doch wir wachsen und verändern uns!

Beta-Phase

Wir bemerken Veränderungen, die uns aus unserer Phase, in der wir uns wohlgefühlt haben, katapultieren. Das führt zu Frustration, Widerstand und zu Vermeidungsverhalten.  Der Druck in unserem System steigt kontinuierlich an. Wir wollen nicht wachsen.

Gamma-Phase

Das System bricht zusammen. Etwas „Unvorhersehbares“ ereignet sich. Um beim Beispiel Beziehung zu bleiben, der Partner geht fremd. Deine Welt bricht also chaotisch zusammen.

Wir haben ja schon etwas Erfahrung und wissen, dass wir nun nicht den Kopf in den Sand stecken wollen. Wir wollen transformieren.

Delta-Phase

Wir arbeiten an unserem Problem und werden demgemäß belohnt, mit einem AHA-Moment. Doch dieser AHA-Moment ist nicht das Ende.

Gamma-Phase 2

Wir erkennen, dass unser AHA-Moment nur eine Verschnaufpause war und wir tiefer tauchen müssen, um das komplexe Problem zu lösen. Sind wir zu diesem schmerzhaften Schritt bereit und arbeiten an unserem Problem in der Tiefe, beginnt die Transformation. Es beginnt die neue, stabile Alpha-Phase.

Hört sich anstrengend an, ist es auch. Lebendig zu sein heißt, Krisen zu haben. Indessen hast Du den Sinn von Krisen verstanden.

Machbarkeit

Akzeptiere den ständigen Wandel. Das ist die Voraussetzung dafür, dass Du ein glückliches Leben führen wirst.

Was können wir tun?

Wir brauchen aber nicht zu warten, bis wir wieder in einer Gamma-Phase angekommen sind. Bleiben wir achtsam und aufmerksam und nehmen die kleinen chaotischen Impulse auf, bevor das Chaos uns überrollt. Am Beziehungsbeispiel erklärt: Nehmen wir die kleinen Disharmonien endlich wahr und ernst und besprechen sie mit unserem Partner, um Lösungen zu finden. Bereiten wir uns in kleinen Schritten auf eine Transformation der Beziehung vor.

Wenn Du eine Krise erlebst, die Du glaubst, nicht meistern zu können, dann stehe ich gerne an Deiner Seite. Vereinbare daher gerne ein kostenloses, unverbindliches Kennenlerngespräch mit mir.

Alles Liebe

Annette

5 Kommentare

  • Www.frauenpowertrotzms.de

    Ich bin ja „krisenerprobt „, doch jede Krise hat mich zuerst zwar straucheln lassen und sicher auch meine MS ans Tageslicht gefördert, aber die Krisen haben mich auch stärker gemacht. Und heute gehe ich ganz anders damit um. Postiver…
    Liebe Grüße Caro

    • Annette Pitzer

      Liebe Caro,
      Krisen sind immer Chancen zu wachsen, ja sogar Wachstumssprünge zu machen. Schauen wir auf sie zurück, entdecken wir das Geschenk, das sie uns gemacht haben.
      Alles Liebe
      Annette

  • Grit

    Liebe Annette,
    ich finde deinen Beitrag über eine Krise sehr spannend. Die Krise in die verschiedenen Alpha-, Beta-, Gamma- und Deltaphasen einzuteilen, war mir neu, ist aber auch sehr interessant. Ich habe selbst auch eine Lebenskrise überwinden müssen. Meine Phasen waren natürlich gleich oder ähnlich…
    Alles Gute
    Grit

    • Annette Pitzer

      Liebe Grit,
      auch wenn wir natürlich unsere eigenen Krisen als »einmalig« wahrnehmen, folgen Krisen doch einem Muster. Ich finde das sehr tröstlich, Du auch?
      Alles Liebe
      Annette

  • Grit

    Liebe Annette
    ja, das ist richtig. Mag die Krise auch noch so heftig sein, wenn man weiß, wie Krisen ablaufen, verliert man die Hoffnung auch nie so ganz… und das ist wirklich tröstlich.
    alles Liebe
    Grit

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