Du liebst Kräuterbücher? Dann freue Dich auf zwei Kräuterbuchrezensionen
Kräuterbücher
Wer wie ich gärtnert und Heilkunde betreibt, liebt Kräuterbücher. Doch Kräuterbücher können sich sehr voneinander unterscheiden. Viel Spaß bei den beiden Kräuterbuchrezensionen.
Buchrezension 1: Meine Gartenapotheke von Gabriele Bickel
Wer mich kennt, weiß, dass Gärtnern und Kräuterkunde seit jeher meine Steckenpferde sind. Bücher gibt es unendlich viele zum Thema Gartenapotheke, dennoch bin ich immer auf der Suche nach einem schönen neuen Schätzchen.
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Buchgestaltung
Bücher sollen informativ sein, aber auch die Gestaltung ist für ein Gartenbuch wichtig. Meine Gartenapotheke lässt da keine Wünsche offen. Super schöne Bilder und ein ansprechendes Layout zeichnen diesen kleinen, feinen Gartenbuchschatz aus.
Der heilende Garten
Von jeher bin ich davon überzeugt, dass ein Garten unserer Gesundheit dient. Nicht nur, dass er gesunde Heilpflanzen beinhaltet, nein alleine die Beschäftigung mit Mutter Natur und den Pflanzenwesen wirkt sich gesundheitsfördernd aus.
Das Buch eignet sich sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene, denn es vermittelt umfangreiches Wissen. Themen wie Standortfragen, Gartenpläne, Gartenpflege, Ernten und Haltbar machen, werden angerissen.
Wie Pflanzen wirken, ist ein weiteres schönes Kapitel, genau wie das Kapitel über die Inhaltsstoffe der Pflanzen.
Die meisten sind aber sicherlich daran interessiert, welche Pflanzen welche Heilwirkungen haben und welche Möglichkeiten der Zubereitung man hat. Du lernst, wie Du die Heilpflanzen als Tee, Rohkost, Wickel, Kräutersäckchen, Kaltauszüge, Essig, Tinktur, Ölauszug oder Salbe verarbeiten kannst. Hier liegt die wahre Stärke des Buches.
Zu 15 Gemüsepflanzen, 13 Obstpflanzen und 41 Kräutern gibt es jeweils ein wundervolles Kapitel über die Pflanze und ihre Heilwirkung.
Den Abschluss des Buches macht der Pflanzenfinder gegen Beschwerden. Sehr nützlich, wenn es schnell gehen soll, weil ein Mitglied im Haushalt ein Heilkraut gegen seine Maläsen braucht.
Fazit
Ein Buch, das ich uneingeschränkt empfehlen kann.
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Buchrezension 2: Survival Pflanzen von Denis Tribaudeau
Buchgestaltung
Dieses Buch ist wenig ansprechend in der Gestaltung. Das Cover ist düster und auch die Pflanzenbilder im Buch sind eher altbacken. Liegt vielleicht daran, dass der Autor/der Verlag bei diesem Thema glaubt, es endzeitmäßig gestalten zu müssen.
Die 100 wichtigsten Pflanzen zum Überleben in der Wildnis
Ja, es werden wirklich 100 Pflanzen vorgestellt. Da gibt es auch Hinweise, mit welcher Pflanze Du einen Bogen für die Jagd herstellen kannst, oder aus welcher Pflanze Du ein Pfeilgift gewinnen kannst.
Doch selbst ich als Kräuterkenner hätte bei den vielen Pflanzenporträts Skrupel, diese Pflanze auch zu konsumieren. Warum, weil bei ihnen die Nebenwirkungen/Giftigkeit mit einem Vermerk „Achtung!“ überproportional hervorgehoben werden.
Auch gibt es keinerlei Hinweise, wie die Pflanzen zubereitet werden sollen. Wie stellt man einen Auszug her, wie eine Tinktur etc. Wenig nützlich, wenn man überleben müsste. Hätte man überhaupt die Utensilien dafür zur Verfügung? Wahrscheinlich eher nicht.
Dass nicht vermerkt ist, in welchen Regionen die Survival Pflanzen wachsen, ist ein weiterer großer Mangel. Im Hessenforst zum Beispiel wird man Pflanzen wie den Riementang, die Feige oder den Erdbeerbaum vergeblich suchen.
Fazit
Dieses Buch kann ich leider nicht empfehlen.